DEUS MORTUORUM - The Oldest Crypt
VÖ: Bereits erschienen
(Apocalyptic Productions)
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DEUS MORTUORUM
Santiago ist die Hauptstadt von Chile, von dort kommen DEUS MORTUORUM. Endlich mal wieder Chilendoom, keiner im epischen Stil, vielmehr im Funeral-Korsett. Verwunderlich, warum die schon seit zehn jahren bestehend, 2015 gegründete Band sich derart ungewöhnlich viel Zeit für vorliegende 5-Track EP gelassen hat.
Geräusche von Fliegen, die wahrscheinlich eine überzogenen Leiche in der Gruft, bedecken, verdeutlichen binnen weniger Sekunden, dass nach dem Tod nichts von der menschlichen Hülle übrig bleibt. Eine Mischung aus tiefem einer Art Klage gleichkommenden Erzählgesang und abgrundtief hasserfüllten Growls, dazu tonnenschwer durch den Äther nachhallende Riffs, gebettet in eine Atmosphäre feindseeliger Garstigkeit. Hypnotische in Tranceartigen Zustand versetzende Leadsoli, Fauliger Verwesungs Gestank finsterer Nekorophilie in Morbidität gehüllt, bestimmen das Leben der Insassen sechs Fuß unter dem Erdreich gelegen. Tod, Blut, Fäulnis und Verderben bestimmen den Inhalt auf diesem Wutklumpen.
Das GOATLORD-Cover „Acid Orgy“ liegt ziemlich extrem nahe am Original.Überraschend auch mal das Tempo anziehende Passagen, epischen Zorn geradezu tonnenschwer zelebrierende Parts umgeben vom Leichengeruch unterirdischer Gruft und geradewegs abartig brutale Shouts fließen stimming in das Gesamtbild.
Musik nicht für Otto-Normalmetalheads, nur ausschließlich für Horrorfetischisten.Dieses nur eom spezielles Fanklientel ansprechende Tonträgerprodukt ist vor allem für AUTOPSY, CATHEDRAL oder GOATLORD-Anhängerschaft geeignet.
Fazit: Verderbnis, Morbide Grabkammeratmosphäre, Dunkelheit, Fäulnis im hypnotisch tief in den Abgrund ziehend extrem dichter Form, Zombiegestank und Leichenverwesungsgeruch, sowie unbändiges Hungergefühl treffen sich als Bizarransammlung dort, wo niemand gern hinschaut, im Herzen tiefster Gruft. 8/10