BATTLE DAGORATH - Ancient Wrath

BATTLE DAGORATH kommen aus dem sonnigen Kalifornien, doch wenn man die schwarz metallische Kälte im Intro "Spirits of Winter Darkness" hört, könnte man meinen, dass eine skandinavische Black Metal Kapelle am Werk ist. Das ändert sich auch in "Empire of Imperial Shadows", denn hier wird roh und intesiv geknüppelt und die kurzen Abstecher ins Up und Mid Tempo kann man fast schon an einer Hand abzählen. Die Drums klingen so herrlich scheppernd, wie es im traditionellen Black Metal der Falls ein soll und die unbarmherzigen Screams von Sänger Black Sorcerer BattleAxe gehen einfach stark durch Mark und Bein. Mit "Where Darkness & Frost Prevails" kloppen sich die Amis auch meist geil und flott durchs Gebälk, doch mir kommt es so vor, als wäre gerade hier der Sound noch eine Spur dumpfer geraten, als er eh schon war. Gleich danach in "Spellbound Requiem of the Winter Night" geht es sofort wieder in eine Prügelorgie, die richtig brutal und teuflisch klingt und nur gegen Ende kommt mal so ein leichter Hauch Ambient Black Metal auf, die sich auch am Anfang von "Kingdom of Black Abyss" wieder finden, bevor es BATTLE DAGORATH wieder auf brutalste Art noch vorne treiben, um am Ende der Nummer wieder in gemäßigtes Spiel überzugehen. Tja nun, manche nennen es Abient und stehen total drauf, ich nenne es meist Geräuschkulisse und das ist auch nicht immer abwertend gemeint, aber ich glaube mal, dass man hier mit "Ancient Spectre of Oblivion" und knapp 20 Minuten "Spielzeit" einfach etwas übertrieben hat. Die sechs Songs bringen es auf eine Spielzeit von fast 60 Minuten, die ersten fünf davon finde ich richtig gut, auf die Ambient Nummer hätte ich in dieser Länge gut und gerne verzichten können.