AFTERHOURS - Against The Grain




VÖ: 29.04.11
(AOR Heaven)

Homepage:
www.afterhoursrocks.com

Eigentlich sind After Hours eine Band von vielen. Man traf sich, man machte Musik, man löste sich wieder auf. Und wie es immer so ist, wenn man sich nach langer Zeit wieder triff, über alte Zeiten resümiert, jammt und die Chemie mit einem Mal wieder stimmt, entsteht meist etwas Produktives. Dieser Erguss an Arbeit und Brainstorming nennt sich nun „Against the Grain“ und stellt nach „Take Off“ und „Afterhours“ das nunmehr Dritte Album der Briten dar. Bevor wir aber zu den musikalischen Inhalten kommen, möchte ich zuerst zum Hauptkritikpunkt von „Against The Grain“ kommen. Es mag wohl keine Frage sein, dass die finanziellen Mittel dieser Reunion gering waren, dass aber die Produktion dermaßen saft –und  kraftlos klingt, als hätte man das Mastertape lediglich einmal außen um das Tonstudio herumgetragen, um dies dann auch noch als vollwertige Produktion unter die Leute bringen möchte, ist schon ein wenig frech. Noch ärgerlicher in dem Zusammenhang, dass die Qualität der Stücke eigentlich durchweg hoch ist. Musikalisch grundsätzlich dezent und unaufdringlich liegt das Hauptaugenmerk auf den schön ausgearbeiteten Vocal Lines und mehrstimmigen Refrains. Im Grunde so gar nicht englisch fahren die Jungs von After Hours, instrumental eher eine dezente Blues Rock Schiene, die ständig von schicken Licks und verspielten aber hintergründigen Melodien unterstützt wird. Witzigerweise liegen die Stärken der Scheibe sowohl am Anfang als auch am Ende. Das Paket im Mittelteil, bestehend aus „Against the Grain“, „Angel“ und „When Your Around“, mag nämlich so gar nicht zum Flair zu den übrigen Stücken passen. Balladeske Songs, die durch ruppige Riffs und frickelieg und lange Blues Soli zerrissen werden. Man mag auf Abwechslung verweisen, doch mich persönlich können die ruhigeren, besinnlicheren und wesentlich strukturierteren Stücke auf „Against the Grain“ de facto wesentlich mehr überzeugen. Zieht man nun noch den Accoustic Bonus von „Eleventh Hour“ ab, der zwar ein vollkommen eigenständig neues Bild dieses Stückes erschafft, erwarten den potenziellen Käufer insgesamt 10 Stücke, die definitv eine ruhige Käuferschicht ansprechen und welche einiges an dezenter Eingängikeit besitzen.

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