GENTLEMAN'S PISTOLS - At Her Majesty's Pleasure

Seit geraumer Zeit entdecken zunehmend mehr Bands die Wurzeln des frühen Siebziger Jahre Hardrocks/ Heavy Metals. Frühe DEEP PURPLE, BLACK SABBATH, URIAH HEEP und THE CREAM an deren Fundus dieser Zwölftracker permanent in seiner Schnittmenge erinnert, scheinen für diese vier Herren aus Leeds Pate gestanden zu haben. Hinsichtlich des Gesangs, der ziemlich nahe an James Byron (Uriah Heep) und Ozzy Osbourne in wilden jungen Jahren heranreicht, läßt das Quartett aus Leeds keine Wünsche offen. So authentisch die Musik auch klingt, wirklich neu, geschweige originell ist das ganze nicht, dennoch haben die GENTLEMAN’S PISTOLS einen vorzüglichen Job auf ihrem Debüt At Her Majesty’s Pleasure abgeliefert. "Living in Sin again", "Midnight Crawler", "Your Majesty", "Some Girls Don’t Know Whatt’s Good for Them", "The Ravisher" oder "Lethal Woman" egal welchen Song man herauspickt, das alles wirkt so derart authentisch, das es sich kaum in Worte fassen läßt (genannte Songs könnten auch auf Genre-Meilensteinen wie "In Rock", "Machine Head" (DEEP PURPLE), "Black Sabbath (BLACK SABBATH) oder "Very Eavy‘, very Umble‘" (URIAH HEEP) stehen, weshalb furchtbar schnell der zwingende Gedanke aufkommt, die unverzichtbaren Originale in Person hätten all dieses Material verzapft! Beim Abspielen von "At Her Majesty’s Pleasure" dürfen sich Anhänger britischen 70erJahre Hardrocks/ Heavy Metals direkt per Zeitmaschine in die Vergangenheit zurückversetzt fühlen als das Genre in den Kinderschuhen steckte, während oben genannte Protagonisten das Bild bestimmten. Wer sich einen umfassend nostalgischen Trip in die Vergangenheit gönnen will, sollte dieses Album einem dringenden Hörtest unterziehen. Viel neues gibt es darauf zwar nicht zu entdecken, dafür jede Menge altbekanntes und bewährtes in exzellent authentischer Form, Art und Weise dargeboten.