MARTYR - Dark Believer


VÖ: 15.08.2025
(RPM/ROAR)

Style: Heavy/Power/Speed Metal

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MARTYR

MARTYR erlangten mit ihren 80er-Alben 'For The Universe' und 'Darkness At Time's Edge' Bekanntheit, sind schon seit 1982 im Geschäft und haben in der holländischen Metal-Szene Kultstatus. Warum dies so ist, zeigt auch deren sechstes Album 'Dark Believer'. Trotz Beiträgen auf Metal-Samplern stehen MARTYR dennoch weiterhin im Zeichen des Underdogs. Obwohl sie nach ca. 15 Jahren Pause ab 2005 wieder vereint agieren, haben diese Holländer bis zu einem bestimmten Grad Bekanntheitsstatus, kommen allerdings ebensowenig egal mit wem sie schon die Bühne teilten auch nicht darüber hinaus. Das mag wohl in erster Linie an der unkommerziellen Ausrichtung der Band liegen, die bei kleineren Festivals weiter oben im Billing sogar Headliner/Co. Headlinerstatus einnehmen kann, allerdings bei Mittleren bis größeren Festivals öfters keine so große Rolle spielt. Musikalisch ändert es jedoch nichts an den Fähigkeiten der Band.

Zackige Gitarrenläufe, druckvolles Drumming, unorthodox zwischen Kehlig bis Klarton varrierender Gesang, galoppierende Gitarrenrhythmen und packende Filigranleadsoli lauten die Trademarks der äußerst routiniert zu Werke gehenden Holländer. Genannte Trademarks machen sich bei Nummern wie dem Titeltrack“Dark Believer“, dem komplexer als das gesamte Restmaterial arrangierten bei aller Liebe für schnelles Power-Speed-Tempo zwischendurch nachdenklich Düster-Epischen Zwischensequenzen Platz lassenden sich irgendwo zwischen DIO, ICED EARTH, JUDAS PRIEST oder an mancher Stelle gar frühe QUEENSRYCHE treffenden Siebenminüter „Cemetery Symphony“, dem flotten Melodic Power-Speedkracher „Insidious“ oder einem bemerkbar.

Zeitweise wird’s trotz aller Routine (oder vielleicht gerade wohl deswegen?) mit der Bombasthudelei etwas zu sehr übertrieben, wodurch einige Songpassagen öfter aus der Balance geraten. Immerhin besitzen MARTYR genug handwerkliches können, dies auszugleichen, sollten jedoch künftig darauf achten, solcherart theatralischen Bombastelemente nicht ins chaotisch vezerrte steuernd auf das Erforderlichste Maß reduzieren, um die Songinhalte noch mehr wirken zu lassen.

Fazit: Leidenschaftlich, kompakt-heavy und in typischer Weise MARTYR! 7,2/10

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