DRAGONSCLAW - Moving Target
VÖ: 22.08.2025
(High Roller Records)
Style: Power Metal
Homepage:
DRAGONSCLAW
DRAGONSCLAW bringen seit dem 2011er Debüt ihr drittes Studioalbum heraus. Mit WARLORD-Stimme Giles Lavery ist ein prominenter Name ins Team der australischen Combo gerückt, dessen Stimme auf den Musikstil nämlich fließenden Power Metal traditionellen Zuschnitts den DRAGONSCLAW schon seit Gründung spielen, weitaus besser zugeschnitten ist als die des Vorgängers, wenngleich das zweite Album 'Judgement Day' mich 2015 wirklich fesselte. Vor allem Technisch liegt den Australiern DRAGOSCLAW klassischer Power Metal mit feinfühliger Melodie und viel Vorwärtsdynamik im Blut; - daran hat sich wie ich zu meiner Freude festellen darf, nichts geändert.
Vergleichsweise zu den letzten WARLORD-Alben liefert Giles Lavery hier eine phantastische Gesangsleistung, die sich dem Gesamtinhalt auf 'Moving Target' hervorragend mannschaftsdienlich anpasst. Obig schon erwähnte Markenzeichen zieren eingängige Melodicrocker wie „Don't Break The Silence Again“, „Back On The Streets“, den spannend ausgefüllten Melancholic-Groover „Survival“ oder flotten Melodic Smashern Marke „Cry Wolf“, wo das Keyboard vereinzelt für leichte Disharmonie, nahezu ins Discolastige schwenkende Sequenzen sorgt. Mark Zonder brilliert mit hervorragender Schlagzeugarbeit, Ben Thomas sorgt für packende Gitarrenarbeit, auch der bei ALCATRAZZ/WARLORD aktive Tasten-künstler Jimmy Waldo bringt sich wo es erforderlich ist, ins Geschehen mit ein.
Moving Target, so heißt es laut beigefügtem Infoblättchen „hat alle Chancen der Welt, zu einem kontemporären Heavy-Metal-Klassiker zu werden“; in der Tat? Komplett überzeugen tut mich dieses megaeuphorische Statement letzten Endes nicht.
Besondere Ausreisser beispielsweise in Form einer sich völlig heraus hebenden Songhymne fehlen. Genrefans dürfte dieses Album im Prinzip zusagen. Wer nach dem Besonderen Ausschau hält, wird hier vergeblich suchen. Am ehesten käme hierfür wohl noch der dynamische Heavy/Power-Speedknaller „Shadowfire“ als gelungenermaßen umgesetzte Gesangskooperation von Giles Lavery mit Todd Michael Hall in Frage. Nur mal so ein simpler in dem Zusammenhang gewobener Gedanke hierzu: Es wäre vielleicht ein interessantes Experiment, wenn RIOT und WARLORD eine Art Fusionsalbum einspielten. Ansonsten bleibt am Ende dieses...
Fazit: Genrekompatibler Power Metal, der seine Fans definitiv keineswegs enttäuscht, ebenso wenig aus dem vorgebenen Grundraster ausbricht. 7,5/10