HUNGER - Ruler Of The Wolves
VÖ: 05.09.2025
(Jawbreaker Records)
Style: Ungeschliffener Underground Heavy Metal/Speed Metal
Homepage:
HUNGER
Der Name Jawbreaker Records steht für ultimativen Underground-Metal; es ist schön, mal wieder ein solches Review zu verfassen - und bei Jawbreaker ist der Name Progamm, ebenso bei der Mini-EP des spanischen Eigengewächses HUNGER. Diese auf kultigen 80er-Spirit eingeschworene Metalband, gehört zu jener Sorte neuer Underground-Hoffnungsträger, die den Metal an seinen Wurzeln packend, in die Herzen ihrer Fans transportieren. Es wurde Zeit, mal wieder solch einen Tonträger zu Reviewen, Echtstahl direkt aus der Tiefe des Undergrounds – wo sich echte Metaller wie meinereiner konsequenterweise natürlich immer noch am allermeisten Wohl fühlen.
Nach furiosem Gitarrenintro wo schon mal die technischen Fähigkeiten ausgelotet werden, kommt rattert beim Titeltrack 'Hunger' sogleich ein kräftig den Speed-Hobel kreisen lassendes intensiv dem traditionellen Teutonenstahl huldigende „Ruler Of The Wolves“ erinnert mehr als einmal an ATLAIN, ganz frühe RUNNING WILD, STORMWITCH, VECTOM und WARLOCK. „Sabotage“ knallt in bester ganz frühe RUNNING WILD zur 'Victim Of States Power-Demo-Phase' ebenso blitzt immer mal vereinzelter Früh80er NWOBHM-Anstrich mit Blickrichtung TANK auf. Des Weiteren kommt die Verbindung zu frühen 80er Metaldinosauriern im Heimatland BARON ROJO, EVO und MURO mehr als einmal durch. Die Gitarren braten rassiermesserscharf, Dizzy D. kommt dem harrschen Gesang von Rock n' Rolf zu den frühen RUNNING WILD-Zeiten ganz Nahe, das düstere von pfeifendem Sturmwind, Glocken und massiv druckvoller Gitarrenschleife bildet die Brücke zum heroischen STORMWITCH-Cover „Beware The Demons“ , womit das Gesamtergebnis gelungenerweise ausklingt. Zwar ist noch einiges ausbaufähig, doch insgesamt hinterlässt das Ding Eindruck. Obgleich dieser Probeabstrich nur 19:41 Minuten beinhaltet, macht das Teil Hunger auf mehr! Genau so funktioniert echter Heavy/Speed Metal, dessen Inhalt beiden Worten vollauf gerecht wird.
Fazit: Spannung auf ein volles Longplay-Debüt ist hinreichend geweckt, damit heißt es abwarten, ob dieses hoffnungsvolle Eigenwächs den viel versprechenden Start wenn's drauf ankommt, im Full-Length-Format bestätigen kann. Wow! 7,5/10