WILDE STARR - Arrival


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VÖ: 08.01.09
(Furnace Maximus Records)

Homepages:
www.wildestarr.com
www.myspace.com/wildestarr

Ich habe mich doch sehr gewundert, als ich vor wenigen Wochen von einem gewissen Dave Starr kontaktiert wurde, der mir ein bereits 2009 erschienenes Album zum Review anbot und gleichzeitig die Veröffentlichung eines neuen Albums ankündigte.
Als die CD mit zugehörigem Infosheet eintraf war klar.....natürlich....es handelt sich um keinen Geringeren, als den ehemaligen Bassisten einer meiner absoluten Lieblingsbands Vicious Rumors, der mit den US-Powermetallern legendäre Alben, wie „Soldiers Of The Night“, „Digital Dictator“, „Vicious Rumors“, „Welcome To The Ball“ und „Warball“ eingespielt hatte..........hatte ich irgendwie nicht mehr auf'm Schirm, was soll's. Des Weiteren arbeitete Starr auch mit Chastain zusammen, während dieser Zeit bahnte sich die zukünftige Zusammenarbeit mit London Wilde an.
Das Ergebnis: Das 2009 veröffentlichte Debutalbum „Arrival“, etwa 6 Jahre nach Gründung der Band.

Ich war natürlich gespannt, ein Bassist, der die Gitarrenparts übernimmt und eigentlich bis auf die Drums, die von Jim Hawthorne malträtiert wurden, das komplette Album einspielt, während London Wilde für die Keyboards und die Vocals verantwortlich zeichnet. Produziert und mit einem fetten Sound ausgestattet wurde das Album in Eigenproduktion. Ein undurchdringlicher und differenzierter Soundteppich war die Folge.

Von der ersten Sekunde an fragte ich mich, warum man einen Ausnahmegitarristen wie Dave Starr über Jahrzehnte am Bass versauern ließ..............was für ein Riffgewitter!
Stakkatoriffs gehen nahtlos in mehrstimmige Harmonys über, die Soli sind gewaltig und Erinnerungen an seine ehemalige Stammband werden mehr als nur einmal wach, obwohl hier keineswegs eine billige Kopie entstanden ist, da die stilistische Ausrichtung des Albums dafür viel zu vielschichtig ausgefallen ist.
WildeStarr bewegt sich zwischen Vicious Rumors, Queensryche, Crimson Glory und Judas Priest Ende der 80er, wobei die Einflüsse Von VR und Queensryche für mich am deutlichsten im Vordergrund stehen. Dazu trägt nicht zuletzt die gewaltige Stimme von London Wilde bei, die nicht selten die Frage in den Raum stellen lässt, ob da jetzt Männlein oder Weiblein am Mikro stehen mag. Der Stimmumfang der Dame ist unglaublich und steht Genregrößen wie Geoff Tate oder Rob Halford kaum nach, zumal hier einige Oktaven gequält werden, die nur wenige Sänger beherrschen.
Die Songs sind ausnahmslos im Midtempo und Upper Midtempo angesiedelt, Ausnahme: die Powerballade „Nevermore“.
Den Stil würde ich als Progressive Melodic Powermetal bezeichnen, die Songs sind über das gesamte Album hinweg als homogen zu bezeichnen und verschmelzen den Longplayer zu einer massiven Einheit zusammen. Vergleiche der einzelnen Songs zu Veröffentlichungen der Vorbilder sind nicht zu ziehen, da die Tracks dafür einfach zu eigenständig sind.

Deshalb kann es für dieses Album nur ein Fazit geben: „Arrival“ ist mit Sicherheit eines der besten Debutalben aller Zeiten und ich bin schon jetzt extrem gespannt auf den dieses Jahr erscheinenden Nachfolger.

IT KICKS ASS!

Videolink: http://www.youtube.com/watch?v=dq63YyUMt78

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