DAWN OF DISEASE - Legends Of Brutality

VÖ: 22.04.11
(Noiseart Records)
Homepage:
www.myspace.com/dawnofdisease
Nach einer EP aus dem Jahre 2004 legen die Osnabrücker Deather von DAWN OF DISEASE nun ihr Debüt Album vor und beim Intro "Gasping For Life" donnern schon mal gleich die Bass Drums von Mathias Blässe wie zu besten Bolt Thrower Tagen, dass man sofort hellhörig wird. In "Above The Gods" soll dann aber das Gewitter losbrechen, saftig Riffs von Lukas Kerk und Oliver Kirchner sägen einem den Schädel auf, der Mix aus Mid Tempo Death und Highspeed Geballer ist in perfekter Manier getroffen und mit Thomas Wisniewski ist ein Sänger am Start, der locker mit allen Großen der Szene ganz locker mithalten kann. Mit einer Prise Melodie in der Härte des Death Metal wartet "Impervious Mind" auf, auch wenn es mitunter extrem schnell zur Sache geht. Der Titeltrack hingegen ist ein Nackenbrecher erster Sahne, stampfend und mit einer Prise Death’n Roll sowie ein paar Blast Ausbrüchen ist diese Nummer ein Brett schlechthin. Mit "Soul Harvest" verhält es sich so, dass DAWN OF DISEASE zwar weiter den Death Metal alter Schule knallhart zelebrieren, aber hier und da mal einen leicht modernen und melodischen Einschub bieten. Davon ist mit "When White Turns Red" nicht mehr viel zu hören, denn da gibt es wieder in explosivem Speed voll auf die Glocke und auch "Death Shall Be Mine" zieht im Tempo richtig an, hat aber auch so einen The Haunted Touch, der sich nicht von der Hand weisen läßt. "Justified Retaliation" ist ein pures, Arsch tretendes Stück harter Death. Dann "Out Of Breath", mit seinen Breaks vom Highspeed Donnern zum Double Bass Gewitter und teils melodischem Riffing ist da alles vorhanden, einfach ein Hammer. Fast siebeneinhalb Minuten geht "Sinister Rapture" und es wird zu keiner Sekunde langweilig, das zeigt doch eindeutig, dass DAWN OF DISEASE mit ihrem Mix aus Brutalität, Melodie und treibender Härte genau richtig liegen und wenn sich "Bitter Fate" dann aus drückender Bolt Thrower Manier bis zum Blast Geprügel steigert, sind bei dem phantastischen Riffing und dem super Gegrowle alle Spatzen gefangen. Das Outro "Silence Prevails" beenden diese knapp 50 Minuten Spielzeit, von der sich jede Sekunde lohnt und die druckvolle Produktion sind klasse. Zwar ist es keine Neuerfindung des Death Metals, aber DAWN OF DISEASE haben ihre eigene Note hier super verpackt und so zeigen die Jungs auch, dass Death Metal richtig vielseitig sein kann.