ARTIZAN - Curse Of The Artizan

Gelang es dem US-Fünfer ARTIZAN bereits vor gut zwei Jahren mit einer hochkarätigen Drei-Track-EP explosiven Inhalts mächtig viel Staub im Underground aufzuwirbeln, rotiert nun dessen vollständiger Erstling im Schacht meines CD Players. "Curse of the Artizan" schimpft sich das Album. Inhalt technisch hat man sich melodischen US Metal mit Progressive Schlagseite aufs Revers geschrieben. Die drei auf oben erwähnter EP befindlichen Songs "Rise", "Fire" und "Game within a Game" wurden neu aufgenommen und mit fünf weiteren ergänzt, womit ein wenigstens acht Tracks umfassendes Werk zu Buche steht, das Anhängern melodischen US Metals Freude bereiten dürfte. Der Florida Fünfer besitzt seinen völlig eigenständigen Sound, wodurch sich ein Album wie "Curse of the Artizan" weit aus der breiten Masse halbgarer Durchschnittsprodukte hervor hebt. Markante Stampfer, ausuferndes Gefrickel und melancholische Atmosphäre gebettet in elegisches Pathos verbunden mit dem von Sänger Tom Braden’s und Drummer Ty Tammeus‘ ehemaliger Vorgängerband LEVIATHAN – (zumindest Insider Kreisen bekannten) Progressive Feeling inklusive leichter DREAM THEATER Färbung verschmelzen zu einer musikalischen Melange von eigenem Wiedererkennungswert, obwohl an mancher Stelle durchaus schon mal die ein oder andere bekannte Szene Größe Pate gestanden hat. Melodische Düster / Bombast Parts wecken dezent Erinnerungen an SAVATAGE, während mir bei den markanten Twin-Gitarren Leads gelegentlich IRON MAIDEN in den Sinn kommen. Trotz zeitweise kurz aufblitzender Einflüsse genannter Genre Top Acts bleibt das Album hochgradig eigenständig. ARTIZAN haben alles richtig gemacht und mit "Curse of the Artizan" eine überzeugende Visitenkarte abgegeben. Well done!