WIZARD - Of Wariwulfs And Bluotvarwes

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VÖ: 25.03.11
(Massacre Records)

Homepage:

www.legion-of-doom.de

Das sich unsere norddeutschen Heavy Veteranen WIZARD nicht erst seit dem 2007er Album “Goochan“ der musikalischen Umsetzung von Fantasy-Storys hingezogen fühlen und vor allem umsetzen können sollte dem Genre-/Bandkenner bekannt sein. Zu Anbeginn der Bandhistorie 1995 noch dem Speed Metal frönend, bewegt sich das neue Output „Of Wariwulfs And Bluotvarwes” mittlerweile mehr im klassischen True Metal, genauer einer Mixtur aus Manowar-Grundvibes, die gepaart mit Sinner zu „Nature Of Evil“ oder „The End Of Sanctuary“-Zeiten, wo diese noch metallisch klangen. Was um alles in der Welt verbirgt sich jedoch hinter den unaussprechlichen Albumtitel? Auf neudeutsch also „googlen“ und heraus kommt, dass es sich hier um Wesen aus der Hagen von Stein-Trilogie des Wuppertaler Fantasy-Autors André Wiesler handelt. „Of Wariwulfs And Bluotvarwes” eröffnet mit der gleichnamigen Manowar-liken hymnenhaften Powergranate, die sich typisch für den 5er gleich im Gehörgang festsetzt. Wie aus einem Guss reihen sich die folgenden 10 Tracks an den Opener. Abwechslungsreich, kraftvoll, episch und auch düster lassen die 47 Minuten Playtime wie im Flug an einem vorbeirauschen und die Repeat-Tatste drücken. Songs wie eben der Opener, „Taste Of Fear“ (erinnert ein wenig an Rebellion) oder „Wariwulf“ (klingt nach Sinner) machen hierbei fast schon süchtig. Dank dem abwechslungsreichen Songwriting sorgen Stampfer wie „Messenger Of Death“ für kurze Pausen zum Sortieren der Haarpracht (falls noch vorhanden) bevor einem z. B. vom thrashigen „Hagr“ die Nackenwirbel erneut verbogen werden.
Zusammen mit der als optimal zu bezeichnenden bandeigenen Produktion, die von Achim Köhler soundtechnisch abgerundet wurde, eines der besten Alben zu diesem Zeitpunkt in diesem Genre.