CRIMFALL - The Writ Of Sword

VÖ: 01.04.11
(Spinefarm Records)
Homepage:
www.crimfall.com
Schon im Intro "Dicembré" erkennt man bei der finnischen Band CRIMFALL, dass hier eine Menge an Bombast und auch Folk auf dem Programm steht, aber das ist bei weitem nicht alles, in "Storm Before The Calm" kommt Sänger Mikko Häkkinen mit seinen teils harschen und aggressiven, tiefen Screams und Growls, die sich sehr gut mit dem weiblichen und warmen Organ von Helena Haaparanta paaren. Drummer Janne Jukarainen haut auch mal gerne ein paar flottere Parts aus den Kesseln raus, doch gerade wenn Helena singt, kommt Gitarrist / Keyboarder/ Programmierer Jakke Viitala mit seiner bombastischen und orchestralen Arbeit in den Vordergrund. Aber gerade bei den hart stampfenden Parts kommt der Bass von Miska Sipiläinen mit einem coolen Groove in den Vordergrund und wenn dann der volle Bombast ausbricht, passt das hart metallische aus dem Hintergrund perfekt dazu. Folk, Bombast und eine gehörige Portion Power kriegen wir in "Frost upon Their Graves" zu hören, dem mit "Cáhceravga" ein atmosphärischer Zwischenspieler folgt. Auch bei "Shackles Of The Moirai" macht sich das Wechselspiel aus stampfender Härte mit rollender Double Bass und den fast schon symphonischen Parts beim weiblichen Gesang richtig gut und die eingeflochtenen Folk Parts passen haargenau. Erst mal geheimnisvoll, dann etwas düster, dann aggressiv und danach die Wärme und die anmutige Musik während Helena’s Gesang, so baut sich das Titelstück auf und das ist gar nicht schlecht gemacht. "Geadgái" hingegen fällt etwas sanfter aus, hat aber auch seine powernden Momente und starke Melodiebögen, während "Silver And Bones" zwar auch ein wenig in diese Richtung tendiert, aber zudem akustische Passagen, viel Bombast und sogar einen Prügelpart in sich birgt. Und am Ende kommt noch mal mehr Härte in "Son Of North" auf, ohne jedoch auf die bombastischen Elemente zu verzichten.
Ich sag mal so, das Album ist wahrlich nicht von schlechten Eltern, aber man muss auch ehrlich sein und sagen, dass CRIMFALL auf jeden Fall noch Luft nach oben haben.