CORONER - Dissonance Theory
VÖ: 17.10.2025
(Century Media Records)
Style: Technical Thrash Metal
Homepage:
CORONER
Ich hatte gehofft, dass von den Schweizer Tech Thrashern noch mal ein Album kommt, aber dass sie uns 32 Jahre haben warten lassen, hätte ich nicht mehr damit gerechnet. Um so erfreuter war ich, als mir das Album ins Haus getrudelt ist und voller Vorfreude und Spannung gleich die Play Taste gedrückt. Das Intro „Oxymoron“ gestaltet sich ganz düster und hat Horror Flair, um dann mit „Oxymoron“ denn lang ersehnten, ersten Track der Platte zu hören. Ja, das sind CORORNER, fette Riffs, vertracktes Spiel, um dann mit Schmackes flott zu werden, und zwar so, als wären wir noch in den guten, alten 80'ern. Und die Schweizer haben hörbar in „Oxymoron“ nichts verlernt, das ist ein so was von frickeligem Thrash, das man sich auch nach Genuss des Solos gerne einweisen will. Verspielt ist auch „Cirsium Bound“, hat aber auch einen griffigen Drive nach vorne und powert volles Rohr im Mid Tempo dahin, wobei die Atmosphäre aus dem Hintergrund absolut greift. Stark galoppierend und voller Mid Tempo Wucht haben wir in „Symmetry“ eine abwechslungsreiche Nummer, wonach „The Law“ total verspielt und düster gehalten ist. Doch dann werden die Beine in die Hand genommen und aus allem Rohren gefeuert, nur um am Ende des Stück ruhig ausklingen zu lassen. „Transparent Eye“ ist frickelig düsterer Song, der mit melodischen Linien nur so bestückt ist und „Trinity“ ist ein rein technischer Mid Tempo Thrasher vor dem Herrn. Im folgenden „Renewal“ ist der Track wie zweigeteilt, im ersten Part haben wir flotten Hau Drauf Thrash der klassischen Art, doch CORONER fahren etwas ab der Hälfte Mid Tempo Tech Thrash mit Atmosphäre auf. Dies geht nahtlos in „Prolonging“ über, wo diese Atmosphäre noch dichter wird.
Willkommen zurück CORONER, älter, reifer und besser als je zuvor stauben sie bei mir 8,8 von 10 Punkten locker ab.