CROSSBREAKER - Cult of the Apocalypse


VÖ: Bereits erschienen
(Eigenpressung)

Style: Thrash/Death/Black Metal

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CROSSBREAKER

Hiermit löse ich ein gegebenes Versprechen ein, reviewe somit ein kürzlich auf dem KIT... Rising V erworbene Demotape des zuvor in Mainz (Rheinland Pfalz, später Mannheim (Baden Württemberg) ansässigen Fünfers CROSSBREAKER. Dieses Kampfgeschwader hat sich Black Metal Thrash in brutaler Form auf's Revers geschrieben.Vier Studioaufnahmen und drei Livetracks gehen für den Preis einer als Kassettentape vertickten EP für 8 Euronen ok. Mal schauen, was die 16:39 Minuten (das Livematerial nicht hinzugezählt) beinhalten. „Undead Behavior“ ballert gleich heftig derb mit Blick in Richtung frühe SARCOFAGO, POSSESSED/ SEPULTURA-Demozeiten drauflos. Neben dem rotzräudig derben Organ von Shouter Gianni Di Salvo machen sich mehr als einmal spitze High Pitched Screams bemerkbar die traditionellem US-Power Metal entschlüpft sein könnten.

Spätestens bei Track zwei, „Mind Of Madness“ stechen die 90er-Death Metal-Einflüsse mit unmittelbarer Tendenz in Richtung zu Knüppelkommandos á lá DISMEMBER/early ENTOMBED zu Left Hand Path-Zeiten noch mehr heraus. Zeitweise knüppelt es rasend pfeilschnell im US-Grinddeath-Modus Marke SUFFOCATION/CANNIBAL CORPSE oder im Sinne alle drei Stile zusammen kombinierender Fusionsacts Marke TOXIC HOLOCAUST während in Sachen Thrash KREATOR zur Tormentor/Endless Pain-Pleasure To Kill-Phase verstärkt aufblitzen. Bandmentor Gianni Di Salvo hat ein Mörderorgan, das häufig wechselnd zwischen Thrash, Death- und Black Metal varriiert. „Cult Of The Apocalypse“ und der Bandsignatursong „Crossbreaker“ (mit Oldschool-Thrashanteil) schließen sich nahtlos den zwei Vorgängertracks an. Spiel technisch haben CROSSBREAKER viel auf der Pfanne, das es demnächst noch weitaus deutlicher zu kanalsieren gilt; auf dem richtigen Weg ist man auf diesem als EP ausgeführten Demotape schon.

Drei Livetracks der B-Seite schließen sich dem Studiomaterial an, klingen dabei ebenso ungeschliffen, wodurch es auf Kassettenape umso natürlicher weil authentischer im Underground behaftet müffelt. Die Ansagen von Gianni zu diesen Livetracks klingen sehr nach KREATOR-Mille, was keine wirklich schlechte Referenz ist.

Fazit: Im Vergleich zum nicht so dollen CROSSBREAKER-Debüt geht 'Cult Of The Apocalypse' als deutliche Steigerung durch. Mehr Substanz, mehr Klasse, mehr Inhalt. Vor allem Thrash/Death/Black Metal-geponte Extrem Härtnerschaft sollte das ruppige Schredder-Kommando künftig im Auge behalten. 7/10