BLUT AUS NORD - 777 Sect(s)


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VÖ: 22.04.11
(Debemur Morti Productions)

Homepage:
www.blutausnord.com

Mit BLUT AUS NORD verbinde ich einfach nur Genie und Wahnsinn, wenn die Franzosen ihren Black Metal zelebireren, der voll auf die Fresse haut, aggressiv wie die Sau nach vorne treibt und zudem extrem roh ist, dann gefallen mir die Franzosen ohne Wenn und Aber, doch die Band schafft es immer wieder, mit ihren Ambient Passagen über eine nicht auszuhaltend lange Zeit auf den Senkel zu gehen.
Nun liegt das neue Album von BLUT AUS NORD vor und da gehe ich, klar, erst mal mit Zurückhaltung dran, die mit "Epitome 01" fast zu verschwinden scheint, denn Drummer W.D. Feld kloppt hier extrem schnellen Black Metal auf seinen Drums und Sänger / Gitarrist Vindsval sägt brutale Riffs und krächzt in wütender Form ins Mikro, soweit so gut, doch das Stück hat schon zwei Gesichter, zwar rasen BLUT AUS NORD ordeltich nach vorne, doch die Riffs sind oft zu gleichförmig und nerven dadurch ein wenig und wenn gegen Ende des Stücks wieder knappe zwei Minuten reine Geräuschkulisse aufkommt, weicht das "gefällt mir" doch ein wenig zurück. "Epitome 02" geht in Sachen Geschwindigkeit gänzlich vom Gas, die Band schreitet mit der Nummer in den atmosphärischen und fast komplett instrumentalen Black Metal über und hier muss ich sagen, das hört sich noch nicht mal schlecht an. Dafür wird in "Epitome 03" wieder roh und wüst zu Werke gegangen, dass es schon fast nach Choas riecht, vielleicht sollte es ja auch so sein und man kann sich auch damit anfreunden, doch die extra asynchron gehaltenen Riffs und Passagen sind wieder typisch BLUT AUS NORD, entweder man liebt es, oder man läßt es sein. Oder nehmen wir "Epitome 04" da trümmern die Franzosen wie die Besessenes, doch wenn in dem fast zwölf Minuten langen Stück wieder diese Ambient Parts kommen, bleibe ich lieber außen vor, den vernichtend brutalen Black Metal vorher in der Nummer sind aber klasse.
So geht es das ganze Album, in den etwas mehr als 45 Minuten Spielzeit pendeln BLUT AUS NORD zwischen genial und nervend hin und her und da sollte jeder interessierte Fan erst mal reinhören, denn die Franzosen sind nicht jedermann Sache.