AMOURED KNIGHT - The Quest For The Sacred Melody

VÖ: 17.10.2025
(Dying Victims Productions)
Style: Heavy/Power/Speed Metal
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ARMOURED KNIGHT
Auf Demo, drei EP's, Compilationsbeitrag und Single folgt nun das Debüt der ChilenAMOURED KNIGHT. Seit 2009 musizierend, hat sich das deutsche MY DING VICTIMS-Label der Chilencombo angenommen, mit dessen Hilfe deren 'The Quest For The Sacred Melody' betiteltes Debüt schließlich den Weg in die Starlöcher fand. Bedrohlich schwerfällig warnend beginnt gleich der danach setzen Riffkaskaden ein es röhrt von hymnenhaftem Gesang dem sich Choräle anschließen, vorwärts getragen im schnellen Tempo. Flott geht es gleich zu „Wielders Of Dark Wisdom“ ab. Bei diesem Album kreisen Gedanken um südamerikanische Heavy/Power/Speedbands, welche diesen Stil (mit Außnahme vom Gesang) technisch kaum einen Deut besser noch schlechter spielten.
Anhängerschaft Südamerikanischer Heavy/Power/Speedacts der Schiene COBRA, HIBRIA, STEEL WARRIOR, ROSY CRUCIS oder SKILTRON könnte sich für ARMOURED KNIGHT eventuell begeistern. Großer Schwachpunkt auf diesem Achtracker ist eindeutig der bei allem Respekt oftmals nicht erforderliche Höhen erreichend farblos dumpf klingende Gesang, da nutzt selbst aller Hang zu heroischem Flair nichts mehr, um das Ruder entscheidend herumzureißen!
Handwerklich ist bei den Chilenen alles in Ordnung. Die Gitarren sägen inklusive aberwitziger Flitzefingersoli was das Zeug hält, werfen mehr als einmal Blick in Richtung Euro-Metal HELLOWEEN/ JUDAS PRIEST, das Schlagzeug scheppert deftig oldschool. Flotte ins heroische dringend zeitweilig von Hintergrundchorälen aufgelockerte Speedabfahrten der Schiene „Wielders Of Dark Wisdom“,, „Behind The Mask“, „Run From Here“, und „Guardians Of The Stargates“ liefern packenden Heavy/Power/Speed am Stück, der seinen Vorbildern kaum nachsteht, wenn bloß der über weite Strecken erschreckend blass bleibende Gesang nicht wäre...
Fazit: Sieben epische Geschichten, geschmiedet nach Traditons-Oldschool-Rezept in Reinstahlkultur, denen es bedauerlicherweise (noch) sehr am notwendigen Feinschliff mangelt, was vielleicht künftig werden könnte. Die Band gilt es nicht abzuharken, sondern im Auge behalten. 6,5/10

