OLD YEAR - No Dissent

VÖ: 24.10.2025
(Apocalyptic Witchcraft Records)
Style: Death Doom Metal
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OLD YEAR
Apocalyptic Witchcraft Records - das ist mal ein herrlicher Name für ein Label, darüber veröffentlichen OLD YEAR nun ihr Debüt. Das US-Trio bestehend aus Robert Taylor Roark (Gitarre, Gesang), Drummer Jered Veenemann und Bassist Skyler Rezendes zelebriert Doom-Death Metal in Verbindung zu fetter Drone-Doom-Kante. So verstörend, zeitweise dystopisch die vier langen Stücke sein mögen, so sehr fehlt es an entscheidenden Momenten zwischendurch aus dessen zunehmend lethargischen Käfig auszubrechen. Vielleicht war's nicht so gewollt.
Brutal tiefergelegt verzerrt wummernd schälen sich alle vier Tracks angefangen mit „Death Frequenzy“ endend mit Lock Step“ inklusive bedrohlich erzeugtem Atmosphärenlevel direkt in die Vollen. Verzerrte Gitarrenriffwände, heißerer heraus gebrüllter mit Growls ergänzter Gesang, wuchtig schweres Drumming, unheilig Düstere beissend intensive Aura mit Hang zu destruktiv monolithisch verzerrter Klanglandschaften im Bizarr morbide obskuren. Tief in die Gehörgänge sich hinein fressend finstere Leadsoli, systematisch aufgebaut schrittweise auf den Punkt gesteigerte Spannung, tonnenschwer nachhallende Bassrhythmen, druckvoll auf den Punkt gebrachte Schlagzeugbeats... in schleppender Zermürbung sich gedehnt dahinziehende Riffmonolithen bilden die Grundlagen schwerfällig beklemmender Musik. Irgendwo zwischen 40 WATT SUN, BOLT THROWER EVOKEN, HELL, INCANTATION und WARNING mit Hauptfokus auf schleppendem Drone-Doom (!) bewegen sich OLD YEAR. Mit großer Wahrscheinlichkeit hätten diese vier Stücke zu einem Song verschmolzen sein können es würde wohl erst gar nicht auffallen. Ein Album, das weder das Genre neu erfindet, noch darüber hinaus geht, geschweige an dessen Grenzen rüttelnd, sich mehr im soliden Durchschnitt bewegt.
Fazit: Obskur bizarre Drone-Doom - Death Metal Raumtonklangkonstrukte für speziell darauf geeichtes Fanklientel zwischen 40 WATT SUN, EVOKEN, HELL tempo gedrosselten BOLT THROWER/INCANTATION und WARNING.
Fazit: Ein Album, das weder das Genre neu erfindet, noch darüber hinaus geht oder etwaig dessen Grenzen überschreitet im soliden Durschnittsbereich klebt. 6/10

