NORNES - Thou Hast Done Nothing
VÖ: 28.11.2025
(Sleeping Church Records)
Style: (Funeral) Doom
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NORNES
NORNES haben sich einen Namen auf der französischen Doomlandkarte gemacht. Auf die Debüt-EP 'Vanity' und energiegeladener Liveshows folgte jüngst dieser Tage der Longplay-Einstand, umso gespannter dürfte hauptsächlich Fanklientel aus dem Schwermut-Doomsektor auf dieses Album sein. Was hat es zu bieten?
Fünf zwischen 9 bis knapp 13 Minuten aus dem Äther dunkler Landschaften kriechender Atmosphärendoom, zu deren Inhalt traditioneller Doom auf vom Feuer angekokelt derbe mittels heißerer Death Growls bestimmte Epik-Funeral Doompassagen-trifft, - Kompositionen bei denen grundlegend Trägheitsfaktor dominiert. Alle fünf Tracks beispielsweise „Neverending Failure“, „Our Love Of Absurd“ oder „Perceptions in Grey“ erzeugen stoische Trägheit, in deren Rahmen schleppendes Doom-Gewalze zuweilen eher nebensächlich erscheint, schrittweise auf den Fokus feinfühliger Melodielinien wo sich der Spannungsfaktor deutlicher zeigt, konsequent zielstrebig zugesteuert wird. Leider sind auf diesem wenig Veränderung beinhaltenden Fünftracker größere den Bewertungsaktor anhebende Überraschungsmomente rar gesät, um das Songmaterial phasenweise noch packender zu gestalten. Black Metal-Parts bei „Our Love Of Absurd“ verlauben sich im Sand, rauschen belanglos am Ohr vorbei. Wohingen die Temposteigerung im Vergleich zum Vorgängersong schrittweise effektiver bei „Perceptions In Grey“ ins Geschehen einfließt. Spielerisch dagegen ist alles im grünen Bereich. Auch leidenschaftlicher Klartongesang tut sein Übriges, um das Gesamtergebnis aufzubessern.
Fazit: Schwerblütig zähfließend träge erfordert es bei diesem Fünftracker viel Stehvermögen in Verbindung mit enormer Geduld. Bleischwer, träge, zeitweise tiefenpsychedelisch verträumt, mitunter alles andere als leicht verdaulich. 7/10