BLACK LABEL SOCIETY - "Mafia"


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VÖ: 07.03.05
(Artemis Records / Rough Trade)

Homepage:
www.blacklabelsociety.net

Und wieder verzaubert Hypnose-Gitarrist Zakk Wylde die Biker- und Heavy Rock-Szene, aber auch die Metaller, mit einem neuen Output seiner BLACK LABEL SOCIETY. „Mafia“ nennt sich das Teil und anders als der Vorgänger „Hangover Music“, der zeitweilen etwas ausdruckslos wirkte, bekommt man mit der neuen Scheibe wieder einen Kracher geliefert, der durch das brillante Songwriting des Ausnahme-Klampfers hervorsticht. Des weiteren wieder mit von der Partie: Drummer Craig Nunemacher (CROWBAR) und Basser James LoMenzo. Zurzeit macht Zakk Wylde allerdings mit immer neuen Meldungen über seinen derben Alkoholkonsum und dessen Auswirkungen auf diversen Gigs und dem Ausstieg beim Prince of Darkness, OZZY OSBOURNE, auf sich aufmerksam. Wir erinnern uns: Dort startete Jeffrey Philip Wielandt mit 18 Jahren seine unglaubliche Karriere und wurde zu einem der bedeutendsten Gitarristen seiner Zeit. Aber ich bin mir sicher, dass Zakk Wylde auch weiterhin für OZZY auf Abruf stehen wird. Auf „Hangover Music“ widmeten BLS mit „Layne“ dem an einer Überdosis Heroin verstorbenen ALICE IN CHAINS-Sänger, Layne Staley, einen Song. Auf der neuen Scheibe gibt es mit „In this river“ eine weitere Widmung an den auf einem DAMAGEPLAN-Konzert erschossenen „DIMEBAG“ Darrel Abbott (PANTERA). Mit dem ersten Track „Fire it up“ legen BLS gleich mächtig los. Der ganze Song ist von einem Talkbox-Teppich hinterlegt (Effektgerät für Gitarre und Keyboard; wandelt Sprache mittels eines Schlauchs in verzerrten Sound um und wird zwischen Amp und PA geschaltet), der die Arrangements sehr gut zur Wirkung kommen lässt. Craig Nunemacher überzeugt mit straightem und groovendem Drumming während Zakk den Rest mit wahnwitzigen Soli am laufenden Band erledigt. „Suicide Messiah“ bewegt sich im Midtempo-Bereich und beginnt mit einem sehr soliden Riff. Zakk Wylde lässt hier seine durchaus guten Gesangsfähigkeiten glänzen. Mit einem heftigen Südstaatenakzent und einer OZZY gleichen Stimme, aber phasenweise auch cleanem Gesang ist absoluter Poseralarm angesagt. Wenn dann die ersten Klänge der Ballade „In this river“ aus den Lautsprechern ertönen, gibt es am ganzen Körper eine Gänsehaut! Und ein weiteres Mal glänzt Mr. Wylde mit einem Talent, denn neben seiner Bestimmung als Gitarrenvirtuose und Songwriter ist er auch noch ein guter Pianist. Deswegen beschränkt sich „In this river“ im Wesentlichen auf Klavier und Gitarre. Zu diesem Song gibt es auch ein Video, das sich lohnt anzuschauen. Was soll ich sagen? Fuckin’ great, Mr. Wylde! Wer sich die CD kauft, wird es garantiert nicht bereuen.

Anspieltipps:
Fire it up
Suicide Messiah
In this river

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