REDEMPTION - "The Fullness Of Time"


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VÖ: 18.07.05
Style: Prog Metal
(Massacre Records)

Homepage:
www.ivorygate.com/redemption

Hier sind Profis am Werk! Dieser Ausspruch trifft definitiv auf das neue Meisterwerk The fullness of time von Redemption zu. Die Schergen aus L.A. um Songwriter Nicolas van Dyk beehren uns hier mit ihrem zweiten Studioscheibchen und einer satten Portion Progmetal. Mit dem 'Fates Warning' Ausnahmestimmchen am Mikro und einer fetten Produktion von Tommy Newton (u.a. Conception, Ark, Helloween und UFO) sollte hier auch eigentlich nichts mehr schief gehen. Zudem ist das Songwriting etwas entspannter als auf dem Debut 'Redemption' und man bekommt als Hörer einen leichteren Zutritt zu den Songs. Mit Threads hat die Band einen glänzenden Einstieg. Die Gitarren starten abwechselnd in 10/8 und 12/8 und sobald die Drums die Bühne entern, ist der Ohrenschmaus perfekt. Der verspielte Keyboardteil tut sein Nötigstes, gewollt oder ungewollt, um, wie es auch im weiteren Verlauf der CD öfters passiert, Parallelen zu 'Savatage' aufkommen zu lassen. Der Song wartet außerdem mit zweistimmigem Giarrensolo und einem Chorus, der ganz großes Trommelfellkino ist, auf. Nachfolgender Track Parker's eyes ist auch sehr schön gestaltet und hat neben einem schönen cleanen Gitarrenpicking zu Beginn, noch eine überaus überzeugende und packende Stimmleistung des Sängers im Gepäck, sowie ein fein eingeschustertes Sample, das weitere Spannung aufbaut. Scarred hat schön frickelige Gitarren, ist aber im Kontext der Gesamtleistung das schwächste Glied in der Kette. Sapphire ist mit fast 16 Minuten das längste Stück, hat neben einem anfänglichen Sample, unterhaltsamem 7/8 und 10/8 Spiel, auch noch ein langes Solo inklusive. Ich persönlich empfinde allerdings einige Ausbrüche der Sologitarre auf The fullness of time als äußerst belanglos und bei bekannteren Bands schon etliche Male dagewesen, bin im Gegenzug aber immer wieder über Ray Alders Stimmtalent und die sämtlich gelungenen Refrains erstaunt. Der Vierteiler am Ende der CD, bestehend aus Rage, Despair, Release und Transcendence ist ein progressives Meisterwerk, in dem gekonnt kombiniert und verziert wird. Sollte man unbedingt hören. Es empfiehlt sich, die Platte zu hören, wenn man wirklich Ruhe und Zeit dafür hat. Möglicherweise ist es auch gut, sie nicht am Stück, sondern in zwei Hälften verteilt zu hören. Auf jeden Fall eine feine Sache, die auch längerfristig Spaß machen wird.

Anspieltipps:
Thread
Despair

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