BIG BIG TRAIN - Goodbye To The Age Of Steam (Re-Issue)


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VÖ: bereits erschienen
(English Electric Records)

Homepage:
www.bigbigtrain.com

Mit Goodbye To The Age Of Steam wurde nunmehr, nach einigen vorangegangenen Re-Releases und Remaster Versionen (Gathering Speed, The Difference Machine, English Boy Wonders), auch das Debüt der britischen Progster entstaubt. Macht auch Sinn, da die Scheibe lange Zeit vergriffen war. Die "Schale" wurde dabei gleich runderneuert und das alte Cover ausgetauscht. Zum herkömmlichen Album von 1994 erhält der Neukäufer nun noch drei Bonusstücke: "Far Distant Thing", eine von `93 stammende Radio Session Version des vom zweiten Demo "The Instant Hercules" stammenden Songs. Hier zeigen sich Gregory Spawton, Andy Poole und Co. noch deutlich vom Achtziger Neo-Prog beeinflusst, die Nummer ist erstaunlich straight und recht keyboardlastig. "Expecting Dragons" ist quasi ein instrumentales Medley mit verschiedensten Querverweisen auf das Debütalbum. Interessant hierbei ist, dass es von der aktuellen BIG BIG TRAIN Besetzung interpretiert wurde, welche qualitativ und technisch doch ein gutes Stück gereifer wirkt. Den Abschluss macht "Losing your Way" in einer über zehnminütigen Version. Der Unterschied zur normalen Albumausgabe liegt in einem sanften Akustikpart (hier auch wieder typisch Steve Hackett beeinflusst) nach dem ersten Refrain, der das Stück um knapp zweieinhalb Minuten streckt.
Die Neuauflage kommt im Digi und wurde von Rob Audrey re-mixed, was die Scheibe angeblich transparenter erscheinen lässt, habe ich mir von einem Kollegen sagen lassen, der das Original besitzt. Für Fans der aus Bournemouth stammenden Formation besitzt die Neuauflage sicherlich genug Kaufanreiz. Band-Neuentdecker sollten sich dem Werk eher vorsichtig nähern, denn ein Vergleich mit den aktuell letzten Alben der Band (The Underfall Yard, Far Skies Deep Fine EP) hält das Debüt nicht stand. Der von der Band damals bevorzugte Retro-Neoprog ist allenfalls nett, besitzt so gut wie keine Spitzen oder Tiefen und bleibt schlicht unspektakulärer "Easy Listening Prog" der biederen Sorte.

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