DEAD EYED SLEEPER - Observing Oblivion

VÖ: März 2011
(Supreme Chaos Records)
Homepage:
www.deadeyedsleeper.com
Spät flattert mir das neue DEAD EYED SLEEPER Album auf den Tisch und nachdem ich die Jungs ja schon letztes Jahr in Mannheim beim Sultans Of Death Festival sah, war ich sehr gespannt, wie das neue Material ausfallen würde. Klar, mit Sänger Sam Anetzberger (auch bekannt von Fragments Of Unbecomming), den Gitarristen Stephan Wandernoth und Peter Eifflaender, sowie Drummer Corny Althammer und Basser Thomas Amann haben wir hier gestandene Musiker, die auch bei Ahab, Disbelief und auch Legacy tätig sind oder waren. Somit ist Death Metal schon mal das Grundgerüst und man war gespannt, ob sie die tiefgehenden, technischen Fähigkeiten vom Vorgänger "Through Forests Of Nonentities" beibehalten werden oder ihren Stil etwas ändern. Legen wir also mit "Annihilation Of Opposites" los, hier wird gleich mal ordentlich geprügelt und auch der Prog Death läßt hier in einigen Zügen nicht lange auf sich warten, doch spätestens dann, wenn Sam mit seinem derb geilen Growls einsetzt, wird völlig genial geballert und die technischen Breaks sind zwar immer noch vorhanden, doch DEAD EYED SLEEPER frickeln zum Glück nicht auf Teufel komm raus, sondern lassen hier und da mal den Groove walten und fahren mit dem Gefrickel auf ein gesundes Maß zurück. Der Wahnsinn geht mit "Internal Subjugation" in die nächste Runde, so ein geiles Geprügel mit super Snare Sound und den eingefügten Breaks muss einem einfach die Birne abschrauben, so gehen die Jungs hier ab. Mit "Narcistic Panopticum" wird es danach nicht nur stampfend, sondern hier zeigen DEAD EYED SLEEPER in voller Bandbreite ihre technischen Finessen, denen mit "The Soothing Intrusion" ein ruhiger und instrumentaler Zwischenspieler folgt. In "Sullen Eyed Reternity" nehmen die Jungs dann erst ein wenig Anlauf mit donnernden Double Bass, bis sie ihr technisches Geballer wieder auf die entzückte Hörerschaft loslassen. Eine ganze Stange Mid Tempo Groove hat "Efficiency In Conceit" zu bieten, während in "Abysm" wieder das feine Geballer in der Übermacht ist. Das über acht Minuten lange und finale "The Dead Eyed Sleeper Pt. II - The Ethereal Lake" ist eine Mid Tempo Nummer, die es sogar schafft, ohne Keyboards eine super Atmosphäre zu schaffen und zu untermauern, dass sich DEAD EYED SLEEPER in Sachen Tech/ Prog Death auf den Weg gemacht haben, um den Olymp zu erklimmen. So ein super Werk voller Abwechslung und brutaler Härte kriegt man selten, deshalb sollte man hier auf keinen Fall zögern.