BYFROST - Of Death

Neues aus Norwegen, die nächste... fast erwartungsgemäß handelt es sich bei "of Death" um ein Black Metal Release. Neu erfinden BYFROST den Black Metal sicher nicht, doch geht es auf dem Zweitling der Männer aus Bergen häufig extrem old school thrashlastig zur Sache, obwohl das Black Metal Grundgerüst deutlich in Richtung IMMORTAL tendiert. Mit der Assoziation zu ihren norwegischen Landsleuten IMMORTAL allein ist es nicht getan. Hinter den witzigen Pseudonymen HeavyHarms, R.I.P.Meister und Alkolust verbergen sich drei fachbezogene Musiker, deren handwerkliche Fähigkeiten keineswegs schwach sind. "Eye for an Eye" erinnert nicht nur dank seines mehrstimmigen Refrains, sondern in seiner Machart durchaus an eine bekannte deutsche Ruhrpott Thrash Band, (SODOM!!!) die in der Vergangenheit einen fast eben solchen Titel auf einem ihrer Alben verbraten hat. Thrash Fans dürften das Album eh kennen – richtig die Rede ist von "Better off Dead" (1990). Vor allem in gesangstechnischer Hinsicht ist dieser Vergleich beinahe schon permanent zutreffend. Als weiteres Beispiel hierfür entpuppt sich Track Fünf, "Full Force of Rage", dessen gesamte Song Struktur verdammt auffällig nach Tom Angelripper’s töftem Knarrenheinz Trio klingt. Überhaupt orientieren sich BYFROST ausnahmslos an Vorbildern, die als Trio Geschichte schrieben. BATHORY in ihrer Frühphase scheinen ebenfalls mächtig Einfluß auf den Bergener Dreier ausgeübt zu haben, gerade bezüglich der Atmosphärischen Übergänge kommen vergleichbar direkte Parallelen zur schwedischen Viking/Pagan/Black Metal Kult Legende zum Vorschein. "Buried Alive", "Shadow of Fear" und "SORGH" erinnern schwer an eine Mischung aus IMMORTAL und BATHORY. Stellenweise drängt sich mir sogar das Gefühl auf, eine direkte Mischung aus allen dreien, IMMORTAL, SODOM und BATHORY heraus zu hören. Insgesamt wurde zwar vieles auf "of Death" frech von legendären Vorbildern geklaut, doch in der Art, wie das Material dargeboten wird, sind BYFROST diesen bekannten Kult Größen durchaus gewachsen. Acht Tracks, wie gemacht für old school Black Metaller, die sich gern auf die Basis gebenden Wurzeln ihres bevorzugten Lieblingsgenres zurück besinnen.