ANVIL - Juggernaut Of Justice


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VÖ: 17.06.11
(Steamhammer / SPV)

Homepage:
www.anvilmetal.com

Nach dem coolen Dokumentationsfilm haben ANVIL nun auch in Sachen Album wieder Blut gelegt und genau 30 Jahre nach dem Debüt kommt mit dem neuen Album eine Metal Granate erster Sahne. Gleich im Titeltrack rocken und grooven Sänger / Gitarrist Steve "Lips" Kudlow, Basser Glenn Five und Drummer Robb Reiner so klasse los und schaffen es mühelos, den Hörer sofort zu begeistern. Vor allem der Spagat zu frühen 80‘er Werken mit dem heutigen (Sound) Standart ist perfekt. "When All Hell Breaks Loose" steigert sich im Tempo zum flotten Power Metal, wo die Riffs mostermäßig geil rüber kommen und sich so ein leichter Motörhead Touch nicht verleugnen läßt. Drückenden Metal präsentieren die Kanandier in "New Orleans Voodoo", während "On Fire" wieder zwischen Power und Heavy Metal pendelt und sofort mit seinem Refrain im Ohr bleibt. "Fukeneh!" hat vieles, einmal den leichten Lemmy Touch, dann ein starkes Solo von Lips und einen sehr hohen Mitgeh Faktor, während mit "Turn It Up" wieder richtiger Kick Ass Metal am Start ist, der in flotterer Manier treibt. Mit "The Ride" klingt aus dem Hintergrund so eine Art 70‘ies Hard Rock mit hervor, der an alte Helden erinnert, trotzdem aber frisch und unverbraucht klingt, während ich mir nicht nur einbilde, dass in "Not Afraid" so ein Mix aus Running Wild und den V8 Wankers entstanden ist, das dreckige von den Wankers, den Groove in den Riffs von Running Wild. Furzetrocken, straight und voll auf die zwölf stampft "Conspiracy", doch "Running" geht dann wieder flotter zur Sache. Über sieben Minuten lang, recht zäh und schwergängig und gar nicht so, wie man ANVIL kennt, kommt "Paranomal" aus den Boxen gekrochen, eine verdammt zähe, aber auch interessante Nummer, die ihren Namen zurecht trägt. Das "Swing Thing" lockert dieses Album noch mal total auf und auch wenn es nur ein Intrumental ist, es macht Spaß wie das komplette Album. Traditioneller Metal, keine Spur von Abnutzungserscheinung und ein Lips, der es mit seinen Herren noch voll drauf hat.
ANVIL sollten jetzt doch mal endlich den großen Durchbruch hin bekommen, den sie sich in all den Jahren verdient haben.