DEVIANT SYNDROME - Inflicted_Deviations


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VÖ: 24.06.11
(MDD Records)


Homepage:
www.myspace.com/devsyn


Mit dieser Scheibe lassen die Russen von DEVIANT SYNDROME ihr Debüt auf die breite Masse los und horch mal genau hin, das Intro "Harbingers of Extinction" hört sich aber ganz stark nach Slayers "Hell Awaits" an, doch mit "Blessing the Emptiness" wird dann doch ein anderer, musikalischer Weg beschritten. Es kommt anfänglich zu gewohnt bekanntem Melodic Death der skandinavischen Schule, der einem nicht besonders vom Hocker reißt, doch wenn Drummer Konstantin Kalkatinov dann mal flotter die Felle verdrischt, kommt richtig Stimmung auf. Zwar gehen die Russen dann zwischenzeitlich in gemäßigtere Gefielde über und Olga Orekhova an den Keys kommt dann auch noch ein leicht seichter Touch hinzu, der aber sehr gut ins Konzept der Musik integriert ist und nicht aufdringlich klingt. Sänger George Shchelbanin kommt mit seinem Organ sehr variabel rüber und auch die Musik bietet wie in "Entire Cosmic Elements" ein breites Spektrum an treibenden Parts, Baller Ausbrüchen und Melodien. Richtig treibend und kurz darauf in Blastbeast übergehend eröffnet "Seal Of A Star Dweller", das aber auch zu technischen und melodischen Spielereien neigt, während bei "The Wicked" sogar fast schon rein metallisches Spiel zu vernehmen ist, wären hier nicht die harschen Vocals, es wäre fast eine klassische Heavy Metal Nummer, die hier gut von den Keys unterstützt wird. Dafür wird es mit "A Day To Fall" über speedige Parts und einigen Baller Passagen sehr melodisch im Death Bereich und da hört man auch die schwedischen Einflüsse klar heraus. Stark, wie bei "Consequence" Melodic Death zelebriert wird, sogar klarer Gesang einsetzt und plötzlich aus dem Nichts ein Prügelpart aufkommt, um dann wieder mit starken Melodien, die fast schon im Power Metal anzusiedeln sind, zu agieren. Musikalisch ist "Liberation" gar nicht mal so schlecht, aber ein Intrumental mit fast neun Minuten Spielzeit wäre eigentlich nicht nötig gewesen. Am Ende wird mit "Drowned In The Frozen Sun" noch mal zwischen Melodie und Geballer schön hin und her gependelt und beendet ein richtig gutes Debüt. Einen Überhammer hat die CD zwar nicht zu bieten, aber auch keinen Ausfall, so ist es nur gerecht, von einem überdurchschnittlich guten Album zu sprechen.

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