CLUSTERHEAD - Grow


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VÖ: bereits erschienen
(Full Entertain Music)

Homepage:
www.clusterhead.com

Kannte ich die Melodicmetaller CLUSTERHEAD aus Regensburg bislang lediglich vom Hörensagen, könnte sich dieser Umstand mit dem vorliegenden Album gewichtig ändern.
Was hier knallig ausgesteuert und laut aus meinen Boxen dröhnt, ist Melodichardrock feiner Schmiedekunst, dessen atmosphärische Dichte erkennen lässt, dass hier echte Könner am Werk sind, die wissen, was sie wollen. Fette Gitarrenriffs, kraftvoll ausgeprägter Klargesang mit diversen Facetten inklusive eigener Stilnote filigrane Leadsoli und massig Grooves heißen die Erfolgszutaten, nach deren Rezept Alben wie „Grow“ gebraut werden. Bombastisch-atmosphärisch angehauchten Perlen vom Typ „Why“ (mit Catchy Refrein und wunderschöner Melodieführung stark hitverdächtig!) ,“The Mirror“, „A Matter Of Survival“, „God Knows“ , oder „Walk of Fame“ stehen einprägsam druckvolle Melodicnackenbrecher vom Kaliber „Arise“, „Too Late“ und „Forevermore“ entgegen. Ab und an geht mir das stellenweise doch extrem keyboardlastige Geschwurbel, welches „Forevermore“ manchmal etwas den Drive nimmt, auf den Senkel, ebenso die kleine Passage mit dem Telefon, deren klinischer Klang  stark bremsend statt innovativ wirkt. Mit dem sperrigen, oftmals teils zu verschachtelten „Revolutions“, das häufig die gewohnte Eingängigkeit vermissen lassend, ziemlich weit in die progressive Ecke tendiert, werde ich trotz mehrfacher Hörprobe einfach nicht warm, das Stück plätschert völlig an mir vorbei. Sorry, auf dem Feld sind gestandene Progbands wie KAMELOT einfach besser, weshalb der Song auch nicht über durchschnittliches Mittelmaß hinauskommt. „Burnt Alive“ beinhaltet zu viel poppiges Feeling, wo bleiben hier die kernigen Gitarrenriffs, die Stücke wie „The Mirror“ oder „God Knows“ auszeichnen? Von genannten Schwachstellen einmal abgesehen, gibt es am vorliegenden Elftracker nichts zu bemängeln. Den passenden Abschluss eines über weite Strecken starken Melodichardrock-Silberlings bildet die coole Gänsehautballade „Rain“. Zwar ist auf „Grow“ längst noch nicht alles Gold was glänzt. Nein, das Album überzeugt mich keineswegs auf ganzer Linie, obwohl die superb druckvoll-fette Produktion des Silberlings schon gewaltig Eindruck macht. Immerhin: Achteinhalb von Elf ist eine gute Bilanz im oberen Bereich, die sich sehen lässt.

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