TORMAN MAXT - The Problem Of Pain: Part 2
VÖ: bereits erschienen
(Dead Media Music)
Homepage:
www.tormanmaxt.com
Myspace:
http://www.myspace.com/tormanmaxt
Drei Jahre hat sich das Brüdertrio Vincent, Tony und Dominic Massaro Zeit genommen, um den zweiten Teil ihrer Interpretation der Geschichte um den Farmer Hiob (ja, der Hiob aus dem alten Testament) nachzuschieben. Ist für die Jungs allerdings keine abnormale Zeitspanne, zwischen ihren Frühwerken liegen auch schon mal sieben Jahre. Ich kannte zwar weder den ersten Teil, noch die Band, The Problem Of Pain P.2 kann sich aber hören lassen: TORMAN MAXT waten knietief im Siebziger Jahre Hard- meets Prog Rock. Das amerikanische Trio verknüpft sehr geschickt die progressive Pre-Permanent Wave Phase von RUSH, mit der hardrockenden Leichtigkeit ganz früher KING`S X (Alben Eins und Zwo) und machen dabei eine erstaunlich gute Figur. Sänger und Sechsaiter Tony Massaro spielt nicht nur haufenweise geile Leadgitarren oder bereichert den sehr melodischen Gesamtsound des Öfteren mit einer Akustischen, auch singt er erstklassig und setzt den Aufnahmen tolle Harmoniegesänge bei. Gut, dass er stimmlich mit dem jungen Geddy Lee beinahe gleichzusetzen ist, bestärkt die ohnehin vorhandene Verwandschaft zu RUSH zusätzlich. Andererseit überzeugen die insgesamt acht Stücke von solide bis sehr gut (anchecken: "Restoration", "Eliphaz" und "God Speaks") einfach und fangen nicht an zu öden. Die Produktion der Scheibe lag in der Hand der Band, soundmäßig hapert`s, bei aller Liebe zum warmen Siebziger Klang, etwas. Speziell die Drums sind etwas pappig geraten und holpern gar an manchen Stellen, was auch am Drumming von Vincent Massaro liegt. Der Mann will zwar hie und da wie ein Neil Peart klöppeln, schafft es dann halt aber doch nicht. Kann man aber verschmerzen, The Problem Of Pain P.2 ist letztlich eine, gerade in Hinblick auf Melodien und Gesang, feine Scheibe geworden, welche natürlich gerade die RUSH Fraktion unter euch ansprechen könnte. Ach ja: wer im Zusammenhang mit TORMAN MAXT etwas über christlichen Rock liest, sollte sich davon keinesfalls irritieren lassen. Die Band ist zwar im Hinblick auf ihre persönliche Gesinnung als auch in ihren Texten tief gläubig, hält aber auch selbst von dieser schwammigen Bezeichnung absolut nüscht, da diese (richtigerweise) überhaupt nichts über die Art der Musik aussagt.