CIANIDE - Gods Of Death

VÖ: 02.08.11
(Hells Headbangers Records)
Homepage:
www.myspace.com/cianidekills
1992 kommt von den aus Chicago stammenden Deathern das erste Werk auf den Markt und auch 2011 rumpeln CIANIDE immer noch, als wäre seit damals die Uhr stehen geblieben.
Während "Desecration Storm" noch als flottere Death Metal Nummer mit "Holland" Touch Richtung Asphyx zu sehen ist, wird es mit "Forsaken Doom" morbide, was heißen soll, dass man hier auf einer Wellenlänge mit Hellhammer / Celtic Frost schwimmt. Dafür kloppen die Amis mit "Rising of the Beast" eine old school Up Tempo Death Salve aus dem Ärmel, die jeder Fan aus den 80‘ern lieben wird. Ganz den Fuß vom Gas wird in "Dead and Rotting" genommen, hier werden CIANIDE zäh und kriechend, auch wenn mit den hämmernden Double Bass Parts dann aber der Brutalität Faktor ansteigt. Das geschickt eingefädelte Wechselspiel aus Slow und Fast geht weiter, mit "Idolator" steht nun wieder ein Track der flotteren Art an, der aber im Riffing doch immer wieder Celtic Frost behaftet ist. Oh, der Speed bleibt auch in "Terrorstrikes" oben, die Nummer hat zwar ordentlich bums, groovt dazu ordentlich, ist aber im Grunde genommen einfach und simpel, vielleicht deshalb aber auch so effektiv. Wen man jetzt liest, dass "The One True Death" fast neun Minuten lang ist, der kann sich eins und eins zusammen rechnen und weiß, dass sich die Amis hier in zäherem Fahrwasser aufhalten und so ist es auch, hier gibt es mehr Doom Anteile und schleppende Parts. Als letztes steht "Contained and Controlled", das dann wieder anständig ballert und das Album beendet.
Ja, fast 20 Jahre seit dem Debüt sind vergangen und so old school klingen CIANIDE auch, die einen freut es ungemein, doch man muss klar sagen, dass gerade der Snare Sound ein wenig zu schwach ist, es klöppelt zwar wie in alten Tagen, aber mehr Bums von hinten raus hätte da nicht geschadet. Ansonsten, wer sich öfters Asphyx rein pfeift, der findet hier auch gefallen und old school Fans der Band können eh bedenkenlos zugreifen.