DECON - "A Fallen Angel`s Voice"


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VÖ: bereits 2004
Style: Melodic Metalcore
(Eigenproduktion)

Homepage:
www.deconmetal.com

Wenn in Regensburg die höchste Alarmstufe ausgerufen wird, entern Decon vermutlich mal wieder die Bühne. Die jungen Bayern haben es in sich. Mit im Gepäck haben sie A fallen angel's voice, ein Stück melodischen Amoks, der nicht einfach schadlos an einem vorüber zieht. Gegründet hat sich der Fünfer bereits 2001 und mittlerweile können sie schon auf einige beeindruckende Bühnenaktivitäten zurück schauen, unter anderem zusammen mit 'As We Fight' und 'Caliban'. Musikalisch erwartet den unwissenden Zuhörer ein gekonnter Mix aus Emo, Metal und Hardcore. Kaum zu glauben, dass man es hier mit noch so jungen Musikern zu tun hat, die alle erst Anfang 20 sind. A fallen angel's voice könnte locker auch auf höherem Niveau mitspielen. Wenn das Scheibchen im Player rotiert, sollte man auch nicht vergessen, dass hier eine Eigenproduktion vorliegt, die nur zum Mischen und Mastern nochmal außerhalb des bandeigenen Studios bearbeitet wurde. Fetter Sound, fette Riffs, fette Screamo- und Growlattacken – dafür stehen Decon. Etwas gewöhnungsbedürftig ist anfangs der cleane Gesang. Die Gesangslinien sind schön, aber die Stimme braucht einen Moment, bis sie dem Zuhörerohr schmeichelt. Da ich die Jungs schon live gesehen habe, weiß ich aber, dass dies auf der Bühne mittlerweile fetter und reifer klingt. Textlich befasst sich A fallen angel's voice mit der Zerrissenheit des modernen Individuums und streift dabei Ansätze von Philosophie, Theologie und Alltäglichem. Nach einem nachdenklichen Klavierintro gibt es mit Perfect truth gleich voll auf die Glocken. Sänger Sebastian zeigt, was wütende Stimmbänder sind und leitet dann über in eine gelungene cleane Gesangslinie. Die Gitarren sind recht verspielt, auch wenn sie einem vordergründig erstmal die Haare vom Schädel blasen. Deshalb empfehle ich, das Album unbedingt nochmal mit Kopfhörern zu hören. Decon jagen weiter durch etwas mehr als 40 Minuten Spielzeit. Schwedengitarren kommen genauso zum Einsatz, wie Frickelbeats und Doublebassteppiche. Burning crosses ist gesanglich relativ clean gehalten und mit diversen Ausbrüchen versetzt. Hier passt die klare Stimme des Sängers perfekt zum Song, es finden sich Stimmharmonien und man freut sich auf das, was wohl folgen mag. Pantomime. Gitarrentappings eröffnen das Massaker. Der Song ist meiner Meinung nach einer der facettenreichsten der CD. Hier finden viele Stile der härteren Rockmusik ihren Einsatz und sind gekonnt in eine Einheit gebracht. Keine großen Worte mehr, einfach Kaufen und Abgehen!

Anspieltipps:
Perfect Truth
Pantomime
Eschatology – Burn the sun

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