AZARATH - Blasphemer's Maledictions
VÖ: bereits erschienen
(Witching Hour Productions)
Homepage:
www.azarath.tcz.pl
AZARATH aus Polen werden es mit diesem Album schaffen, aus dem Death Metal Underground auszubrechen, da bin ich mir sicher, denn von Anfang an zeigt sich nach dem Intro "Arising the Black Flame", dass es mit "Supreme Reign of Tiamat" total durchdacht, abwechslungsreich und vor allem brutal ohne Ende zugeht. Da sägen die Riffs wie ein Pendel des Todes in mein Gehör, Sänger Necrsodom erinnert gerne mal an Behemoth’s Nergal und auch das heftige Geballer und kreischende Soli sind hier Programm, wie es in "Crushing Hammer of the Antichrist" unter Beweis gestellt wird. Eine wahre Blast Orgie eröffnet "Firebreath of Blasphemy and Scorn" und nur ein paar kurze, teils sogar melodische Breaks unterbrechen dieses Inferno aus brutaler Raserei. Die Double Bass kündigen bei "Behold the Satan's Sword" erneut ein hartes Gewitter an, das dann auch mit voller Wucht losbricht, Blast Beats, mächtiges und heftiges Riffing und der wüste Gesang sind Garanten für eine geile Extrem Nummer. In dem über sechs Minuten langen "Under the Will of the Lord" ist es meist in gemäßigterem Tempo, aber wegen der heftigen Double Bass trotz allem verdammt hart und so steigert sich die Nummer immer mehr zu einem brutalen Stück, das seinen Höhepunkt in dem genialen Solo und den Knüppel Attacken findet. Genau in diesem Highspeed macht "The Abjection" weiter, auch hier gibt es Knüppel aus dem Sack der heftigsten Art, die manches Mal an die Anfangstage von Krisiun erinnert. Todesstürme sind in "Deathstorms Raid the Earth" treffend, hier wird gewütet, was das Zeug hält und es kommt mir fast unheimlich vor, wie sich AZARATH immer mehr an Brutalität gewinnen. Zwar bietet "Lucifer's Rising" auch ein paar stampfende und technische Passagen, aber in der Hauptsache wird hier die Abrißbirne in voller Wucht geschwungen. Mit solchem Extrem steuert dann auch "Holy Possession" auf das Grande Finale zu, dass sich "Harvester of Flames" nennt und durch seine ebenfalls über sechs Minuten Play Time viele hart drückende Parts im Mid Tempo Bereich hat. AZARATH können es aber nicht lassen und so kommt auch hier und da mal ein Baller Ausbruch der brutalen Art vor und beendet eine CD, die im Sound, von der Musik und dem Arrangement einfach klasse ist. Es müssen nicht immer Vader oder Behemoth sein, AZARATH sind da mit großen Schritten aus dem Schatten der polnischen Vorreiter getreten.