A.O.K. - Im Geiste Schlicht


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VÖ: 05.08.2011
(Burnout Records)

Homepage:
www.aok-band.de


Damit hätte ich jetzt wirklich nicht gerechnet, aber der Frankfurter Nothing Core Express von A.O.K. lebt immer noch, fünf Jahre nach dem letzten Album lassen die Hessen wieder eine Lach Salve nach der anderen auf die Menschheit los, ob wir wollen oder nicht.
Klar, ernst zunehmen waren A.O.K. noch nie, das merkt man an dem sinnfreien Intro "A.O.K. Flug 08/15", doch auch musikalisch muss man den Frankfurtern zugestehen, dass der Titelsong "dumm und primitiv" im Text ist, aber die Musik doch richtig gut klingt, da haben Mr. Graf und Co wohl zuviel geprobt. Simpel, eingängig, locker vom Hocker, so wird "Astrologie gezockt und wenn danach die "Kirchenorgel" erklingt, weiß man gar nicht wie einem geschieht, denn plötzlich ist die Nummer eine Cover Version von Sodom’s "Staliniorgel", aber in der Spaßversion von A.O.K. müssen einfach ein paar Bier mehr rein gehen, denn so brillant kann man einen Song normalerweise nicht verblödeln, doch die Hessen schaffen es locker vom Hocker. Der "Körperklaus" ist erst mal rockig, doch cool groovend und eben auch frei von Sinn, aber ich sitz hier, knall mir ein Bierchen rein und so geht es voll locker ab und danach macht "Nackt" einfach nur Laune. Schon ganz schön heftig, wie bei "Von Der Hand In Den Mund" die Riffs gespielt werden und auch im weiteren Verlauf der Nummer bleiben A.O.K. musikalisch richtig gut. Dafür ist der "Party Peter" wieder ein rockiger Schmunzel Track, während mit "Wasch Dir Pipi Mi Amore" ein musikalischer und textlicher Angriff auf die Lachmuskeln ist. Comedy Core könnte man bei "Schmidt’s Kredit" sagen, bei "Eier Mit Speck" haben A.O.K. sogar südländisches Flair in die Musik gepackt. Das "Bauarbeiterdekolletè" zeigt A.O.K. wie sie früher waren, Hau drauf wie die Sau, der Refrain allerdings gebremst und zum Mitgröhlen und wer bei "Rammschwein" auf die Schippe genommen wird, muss wohl nicht erwähnt werden. Treibend gestaltet sich "Am Rande Des Wahnsinns" und auch "Bimmel Und Bommel" werden hier in rockender Art verarscht. Funky, wie A.O.K. "Scheiß Die Wand An" zelebrieren, auch wenn die Riffs mal etwas härter werden. "Puff, Puff, Puff, die Eisenbahn" kriegen wir auch in der Nothing Core Version der Mainhattener geboten, "Harte Kuhjungs", klar, eine Cowboy Song und der Texte made by A.O.K., da greif ich gleich mal wieder zur Pulle und nehm einen kräftige Schluck. Knüppel aus dem Sack bietet "Wohldrogiert", das einige Parts von Bernd Das Brot von seiner Lounge zu haben scheint. Unglaublich, die "Große Stimme" hat sogar einen coolen Melodie Lauf und rockiger Attitüde und schade, das Geblödel ist nach dem witzigen "Meine Kleine Sprühwurst" schon wieder vorbei.
Klar haben sich schon früher die Geister an A.O.K. geschieden, aber ich will hier mit einem Reim enden:
Lieber von A.O.K. den Nothing Core als jede Art von Metalcore, Amen, ein neues Bier aufreißen und aus.

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