ALICE COOPER - Welcome 2 My Nightmare
VÖ: 16.09.11
(Universal)
Homepage:
www.alicecooper.com
Was mit mysteriösen Klängen wie bei einem Horrorfilm startet, ist "I Am Made Of You" vom neuen ALICE COOPER Album "Welcome 2 My Nightmare", das Album, das man sozusagen als ALICE RELOADED bezeichnen könnte. Das Stück ist am Anfang wie gesagt Horror like, doch daraus entwickelt sich eine starke Ballade, die der Schock Rocker da zum Besten gibt. "Caffeine" erinnert total an die 70‘er Jahre, als das erste "Welcome To My Nightmare" Album auf den Markt kam. Den kurzen Zwischenspieler "The Nightmare Returns" hat man so konstruiert, dass man fast an Halloween Filme denkt, doch danach ist "A Runaway Train" schon fast eine gute Laune Nummer, die da vor sich hin galoppiert. Danach meint man bei "Last Man On Earth", man würde in einer verräucherten Jazz Spelunke einer Jam Session lauschen, dem mit "The Congregation" na ja, sagen wir mal mittel harter Rock Song folgt. Für eine Biker Party ist das rockende "I'll Bite Your Face Off" wie geschaffen, doch ob sich der Meister mit "Disco Bloodbath Boogie Fever" eine Gefallen tut, weiß ich nicht, die Nummer ist so eine Lo,Lo,Lo Nummer, die man ohne Rock Riffs in der Saturday Night Fever Phase mit Sicherheit gehört hat. Das Solo hat es aber ohne Frage in sich. Eine Reise zurück in der Zeit des Mr. Cooper wird mit "Ghouls Gone Wild" angetreten und dass der gute Mann auch ganz sanft und balladesk kann, kriegen wir in "Something To Remember Me By" zu hören. Eine Psychodelic Schock Rocker kriegen wir mit "When Hell Comes Home", dann ist "What Baby Wants" für mich eine unnötige Nummer, die versucht, auch moderne, elektronische Parts mit einzubauen und das passt bei ALICE COOPER überhaupt nicht. Gute Laune, Schunkel, ja fast schon Gospel artiges Spiel wird in "I Gotta Get Outta Here" geboten und "The Underture" ist eine orchestrale Nummer, die monumental und richtig stark gespielt ist. Mit dem Bonus Track "We Gotta Get Out Of This Place" rockt ALICE COOPER dann wenigsten noch ein wenig und wie zu erwarten auf der Retro Schiene der 70‘er/Anfang 80‘er.
Was soll man über das Album sagen, eingängige Rock Hymne der Marke "Poison" sucht man hier vergebens und man muss ALICE COOPER eingestehen, dass er mit diesem Album sehr mutig und abwechslungsreich ist. Dazu gesellen sich noch Gäste, die schon beim ersten "Nightmare" Album mitgewirkt haben und das passt ja auch, aber ich denke, dass einige da schon was anderes von der neuen ALICE COOPER Scheibe erwartet hatten.