STIELAS STORHETT - Expulse


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VÖ: 19.09.2011
(Code 666)

Homepage:
www.myspace.com/stielasstorhettofficial

 

Nach der "SKD" Ep war ich gespannt, was Damien T.G., der Alleinunterhalter hinter der Band so auf einer vollständigen CD zu bieten hat und ich muss sagen, dass ich von dem Album nicht ganz hin und weg bin.
Den Anfang macht "Dying Delirium", das für Black Metal einen für mich zu starken Prog Einschlag hat, zwar ist der Gesang und das Riffing keifend und klirrend kalt, aber mit teils akustischen Parts und einsetzendem Gefrickel ist das für Black Metal Jünger zwar o.K., aber nicht umwerfend. Das Geballer gegen Ende des Stückes ist aber dann sauber und brutal ohne Ende. Mit "Buried by Storm and Eternal Darkness" geht es genau so los, zwar kommt der Gesang teuflisch aggressiv rüber, doch die immer noch kalten Riffs sind so verfrickelt gespielt, dass man sich erst mal dran gewöhnen muss, genau wie an dann doch richtig sanften, akustischen Passagen, die zwar irgendwo passen, die Spannung aber vermissen lassen. "All Paths Lead to Oblivion" bringt es auf fast 10 Minuten Spielzeit und dieses Stück könnte man locker als Prog Black mit einem Hang zu Opeth bezeichnen und mit "Hush-a-bye" wird es danach ganz sanft und instrumental. Der eingeschlagene Weg wird mit "Two Lifeless Months" konsequent fortgesetzt, Black Metal mit einer gehörigen Portion Prog an Bord wird hier geboten und da kommt der heftige, rasende Ausbruch gerade recht, um auch mal die Aggression zu pushen, damit es nicht in langweiliges Gedudel verfällt. Der Titeltrack haut einem nicht wirklich um, das hat man im Verlauf des Albums schon reichlich gehört und es werden auch keine Höhepunkte gesetzt, doch dafür kann das finale "Angel Of Death" (kein Slayer Cover) doch noch mal mit ein paar starken Parts punkten.
Insgesamt gesehen ist das zwar ein guten Black / Prog Album, das seine Stärken hat, aber auch mit einigen Schwächen kämpfen muss, die nicht zu überhören sind.