TANZWUT - Weiße Nächte
VÖ: 16.09.11
(Teufel Records)
Homepage:
www.tanzwut.com
TANZWUT sind zurück! Ich muss ehrlich zugeben, dass ich diese Berliner Combo seit der Veröffentlichung der Live DVD/CD im Jahre 2004 ein wenig aus den Augen verloren habe. Aber bis dahin war das echt großes Kino, was die Jungs bis dahin geleistet haben. „Tanzwut“, „Im Labyrinth der Sinne“ und „Ihr wolltet Spaß“ waren allesamt großartige Alben und Songs wie „Lügner“, „Was soll der Teufel im Paradies“, „Extase“ oder auch die TANZWUT Version des alten ÄRZTE Klassikers „Bitte, bitte“ sind bis heute unvergessen und laden immer noch zum mittanzen und mitsingen ein. Aber wie gesagt, TANZWUT sind zurück, zwar in einem veränderten Line-up, aber mit einem spitzenmäßigen Album im Gepäck. „Weiße Nächte“ schimpft es sich und knüpft genau dort an, wo ich die Band aus den Augen verloren habe. Im typischen TANZWUT Soundgewand präsentiert das Berliner Septett zwölf Songs, die zum absoluten Durchdrehen einladen. Den Anfang dabei macht der Titeltrack. „Weiße Nächte“ startet mit so geilen Dudelsackmelodien, dass ich sie kaum beschreiben kann. Ansonsten ist der Song genauso wie man es von dieser Band gewohnt ist: heavy, melodiös und mit des Teufels unverwechselbarer Stimme. Der Refrain geht so ins Ohr, dass man Probleme hat, ihn dort irgendwie wieder heraus zu bekommen. Super Einstieg mit einem totalen Ohrwurm. Und so geht es stetig weiter. „Wie Phönix aus der Asche“ beschreibt wohl den Neubeginn der Band, also gut zuhören! Die stärksten Songs auf der Scheibe sind meines Erachtens aber eher „Gift“, „Ein wahrer Spielmann“, „La filha dau ladre“ und natürlich „Pest und Teufel“. Das soll aber nicht bedeuten, dass der Rest nix taugt. Im Gegenteil, „Weiße Nächte“ kann man in einem Stück von vorne bis hinten durchhören und anschließend kann man ruhig wieder von vorne anfangen, ohne dass man nur eine Sekunde gelangweilt ist. Starkes Come back, wenn man das so nennen darf. Großartig!