BAHRRECHT - Nuit De Neige

Dass französischer Black Metal irgendwie anders klingt, ist den Fans der Szene klar, deshalb war ich sehr überrascht, dass BAHHRECHT da doch gewaltig aus dem Rahmen fallen, denn im Opener und Titelstück wird geblasen, was das Zeug hält. Die Riffs sind nordisch klirrend, der Speed aam Anschlag und nur ab und an werden mal Mid Tempo Parts als auflockernde Breaks eingebaut. Wie im Dauerfeuer bläst auch "The Sign of Bahrrecht Lotharingen Black" völlig brutal, doch nach dieser Blast Attacke kommt ein Break, der fast schon Melodien besitzt, bevor die Franzosen wieder alles nieder machen. Mit viel Technik, Double Bass Tornados und mächtigem Becken Geschepper kommt "My Last Sunrise" daher, doch mit "Ode à Undredal" wird die Snare aufs übelste verprügelt und das ist positiv gemeint. BAHHRECHT schaffen es hier aber wieder locker, sogar groovenden Black Metal zu integrieren und das macht die Band als Neuling so interessant. Das kurze und bedrohliche "Eisenfaust" bringt uns direkt zu "Towards the Unconquerable Platforms Built by Wind", das ein wahres Inferno an Brutalität darstellt und bei manchen Parts kommt mir da ein wenig Endstille in den Sinn. So knüppeln sich die Herren auch "Frozen by Demonice" voller Genialität durchs Gebälk und auch "Sous une Pluie d’Etoiles" macht keine Anzeichen der Gnade, hier wird das Feld volles Rohr gepflügt und nichts als Asche bleibt übrig. Zwar gehen BAHHRECHT ab und an mal ins Mid Tempo, doch die Wucht und die Aggressivität sind am oberen Limit. "Les Trois sources" ist ein instumentaler Zwischenspieler, der ein wenig Bombast aufkommen läßt und danach ist "I Was Born"für BAHHRECHT Verhältnisse extrem langsam und schleppend, aber das soll nicht lange so bleiben, denn über donnernde Double Bass Parts wird das Inferno schon angekündigt und das brennt sich brutalst in meinen Gehörgang.
Super Scheibe, die hier aus Frankreich kommt, mit BAHHRECHT kommt neuer und brutaler Stoff, der in Black Metal Kreisen sehr großen Anklang finden wird.