HATESPHERE - The Great Bludgeoning

Dies ist das mittlerweile zweite Album der dänischen Thrash/Death Metal Truppe, die ich in den Händen halten und bewerten darf. Die letzte HATESPHERE Rezension hatte ich zu der 2009er Veröffentlichung „To The Nines“ geschrieben. Dabei hatte ich von Line-up Wechseln, neuem Sound, enormen Tempo, geballter Aggression und wildem Gekeife gesprochen. Nun, davon hat sich bis heute eigentlich nix geändert, außer das HATESPHERE sich von dem damaligen modernen Sound anscheinend wieder zu ihren Thrash Wurzeln zurückgekehrt sind. Ansonsten stimmt noch alles. Man hat wieder das Line-up gewechselt, was dem Tempo, der Aggression und dem wütendem Gekeife aber in keinster Weise geschadet hat. Wie gesagt, auf „The Great Blugdeoning“ wird wieder mal guter Thrash-Metal mit einer Prise bösen Death-Metal kredenzt. Neun Stücke werden auf dem Album präsentiert, obwohl (ganz ehrlich) für die Platte erst mit dem zweiten Track beginnt, denn der Opener „The Killer“ (auch wenn es noch so ein schöner Titel ist) kann mich überhaupt nicht überzeugen. Eigentlich hat er mir beim ersten Durchhören dieser Scheibe sogar Angst gemacht, dass diesem Song noch weitere gleicher Kajüte folgen würden. Aber dem Himmel sei Dank war dem so nicht. Denn Song Nummer zwei namens „Venom“ macht alles wieder wett. Dieser Track ist ein Knaller! Erst beginnt er total gehemmt mit Klängen einer akustischen Gitarre, dann setzt die elektrische Abteilung ein (wobei die unbändige Härte schön zum Vorschein kommt) und dann explodiert er im enorm hohen Tempo und das wütende Gekeife tut sein übriges dazu. Saustark! Dieses Niveau wird dann durchgehend über die gesamte Spieldauer der CD gehalten, was den ersten Titel dann vergessen lässt. Schade, dass dieses Werk schon nach knappen 37 Minuten zu Ende ist. Dennoch sollte sich keiner Songs wie dem eben erwähnten „Venom“, dem Titeltrack „The Great Blugdeoning“ und dem Übersong der Platte „Decayer“ entgehen lassen!