CADAVEROUS CONDITION - Burn Brightly Alone

VÖ: 23.09.2011
(Starry)
Homepage:
www.cadaverouscondition.com
CADAVEROUS CONDITION sind beileibe keine Neulinge in der Szene, sind doch die Österreicher seit 1990 aktiv und diese Qualität der Band hört man sofort im Opener "Ghost" heraus. Hier schaffen es Renè Kramer an der Gitarre und Peter Droneberger am Bass, eine schleppende und drückende Atmosphäre zu verbreiten und auch die Drums von Paul Droneberger sind dank der super starken Produktion fett und bedrohlich. Wenn dazu noch die Growls von Sänger Wolfgang Weiss hinzukommen, ist die Mischung perfekt und schon mit der ersten Nummer begeistern die Herren durch ihren schleppenden Death Metal, der hier und da auch mal gerne eine groovende Art besitzt. Groove ist auch das Stichwort in "Driftwood", der Track geht einem sofort ins Gehör, da bleibt gar nichts anderes übrig, als zu der Mucke der Österreicher mitzubangen. Was kaum eine andere Band in solch intensiver Form hin bekommt, machen CADAVEROUS CONDITION in "We Knew They Were Coming" mit Leichtigkeit, hier sind warme Piano Klänge mit den tiefen Grwols von Wolfgang vermischt, so dass hier zwei Pole sich gegenüberstehen, die sich förmlich anziehen. Zwischendurch kommt mit der härteren Gitarrenarbeit etwas Wucht hinzu, doch das Stück lebt vor allem von seinem Beginn. Auch in "We Both Go Down Toghether" ist es einfach phänomenal, wie hier warme Klänge und aggressive Vocals harmonieren, es war ja schon immer so gewesen, dass Death Metal aus Österreich eigenwillig, anders, aber trotzdem super klingt. Daher verwundert es mich auch nicht, dass hier auch mit cleanen Vocals die Stimmung noch verstärkt wird. Mit "Alone I Will Travel In Time Tonight" kommt die bisher härteste Nummer, wo das Drumming auch ein kleines Bißchen Fahrt aufnimmt, die Band aber vor allem durch die Riff Lastigkeit und die starken Breaks aufhorchen läßt und vor allem gefallen mir hier die knallenden Becken. Mit einem schwingenden Groove aus Drums und Bass eröffnet "Wicklow Nightall", das auch durch sehr gute Melodien Pluspunkte sammelt und auch hier kommt wieder dieses anziehende Extrem, warme, bezierzende Musik und tiefe Growls, das hier so richtig geil kommt. Eine verfricktelte, technisch sehr verspielte Nummer ist "Use Your Blood", während man mit "Into My River" von einer weiteren Folk Death Nummer reden kann. Nachdem "Order Of The Forlorn" mit seiner Art Intro zwar etwas komisch beginnt, gibt es hier danach erst mal Flottes zu bewundern, bevor CADAVEROUS CONDITION wieder mit dem Groove Hammer schwingen. Nach einer weiteren Portion eingängigem Death Metal geht es in "The Clearing" mit einem geil sägenden Riff etwas schneller zur Sache, das aber nur von kurzer Dauer ist, bevor es wieder in drückende Parts über geht. Wäre "The Small Roads Out Of Town" mit cleanen Vocals gesungen, wäre hier fast eine Gute Laune Nummer am Start, doch mit "Shine Unseen, Then Disappear" versprühen die Herren wieder eine drückende und bedrohliche Atmosphäre. Sanft und mit ein paar Growls beendet "Deathless" ein Album das man als was "ganz anderes" bezeichnen kann.
CADAVEROUS CONDITION haben hier ihr bisher stärkstes Album hingelegt, das hier ist kein 08/15 Death Metal, das ist Death der ganz besonderen, ausgefeilten und durchdachten Art, die im Genre ganz selten zu finden ist und das macht die Band so einzigartig.