ARCHGOAT - Heavenly Vulva (Christs Last Rites)

VÖ: 14.10.11
(Debemur Morti Productions)
Homepage:
www.archgoat.com
Unglaublich, da gibt es die Finnen von ARCHGOAT schon seit 1989, doch es gibt nur zwei Alben und auch dieses neue Werk schafft es gerade mal zu einer EP mit etwas mehr als 16 Minuten Spielzeit.
Das Intro ist ein teuflisches Gemurmel mit dumpfen Glockenschlägen, das zu "Blessed Vulva" führt, wo die Finnen derben Black Metal kloppen, aber auch immer wieder ein paar atmosphärische Passagen mit einbauen, die richtig diabolisch wirken, am besten nimmt man hier vor allem alte Acheron als Vergleich her. Während der Beginn von "Penetrator of the Second Temple" noch stark an alten Hellhammer / Celtic Frost Parts erinnern, sind diese aber in kürzester Zeit weg geblasen und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn hier blasen die Finnen volles Rohr zum Angriff. Auch am Anfang von "Goddess of the Abyss of Graves" haben sich ARCHGOAT was einfallen lassen, denn hier geht es mit Samples los wie bei einer satanischen Messe mit Blutopfer, doch dann geht es erneut in derbster Art voll nach vorne und die teils schleppenden Breaks steigern die Aggression und Power noch etwas mehr. Dann aber bremsen ARCHGOAT total ab, "Day of Clouds" ist eine zähflüssige Nummer, die dank den kurzen Keyparts sogar einen leichten End 70‘er Touch inne hat. Dafür trümmern die Finnen mit "Passage to Millennial Darkness" noch mal ordentlich drauf los und schwupps sind die 16 Minuten schon um.
Ich finde die EP völlig geil, die Vocals sind so schön derb gemurmelt, der Sound etwas verwaschen und dumpf, das haben die Finnen klasse gemacht, doch mir wäre eine komplette CD lieber, denn man weiß ja nie, wie lange es bis zur nächsten Veröffentlichung dauert.