UNDER THAT SPELL - Black Sun Zenith

Ex-Helrunar Gitarrist Dionysos hat mit UNDER THAT SPELL ein neues Projekt aus der Taufe gehoben, das die Feuerprobe mit "Apotheosis" 2010 bereits bestanden hat und nun wird mit "Black Sun Zenith" gewaltig nachgelegt. Während "Matra" noch als Intro fungiert, geht in "Haunted" so was von brutalem und peitschend schnellen Black Metal ab, der sich gewaschen hat. Der keifende Gesang von Abyss ist dabei haßerfüllter als bei einigen anderen Sängern zusammen und die Drums erfahren eine schonungslose Verprügelung von Euphorion, der mit den klirrenden Riffs von Dionysos und Basser Sin eine wahre Einheit bildet. Der kurze, sanfte Intrumental Part macht ein wenig brave Stimmung, bevor der Zug der Aggression wieder voll in Fahrt kommt. Auch in "Zenith" sind die Riffs so eisig wie von nordischen Kapellen, doch UNDER THAT SPELL stellen sich denen mit einem phantastischen Bast Gewitter gegenüber und beweisen, dass man rohen Black Metal auch aus deutschen Landen mit ultrabrutalem Speed spielen kann. "Set the Fire" kann zwar auch immer noch mit gnadenlosem Speed punkten, doch die Nummer wird viel im Mid Tempo gehalten, wo vor allem der Flüstergesang mysteriös und gespenstisch klingt und es teils auch harmonische Riffläufe zu hören gibt. Mit dem "Sinister Circle" knallt es dann wieder aus vollen Rohren, die Drum Geschosse sind wie auf Dauerfeuer und es ist einfach eine pure Orgie der Zerstörung, geil wie das hier nieder gehämmert wird.
Ich meine klar, den Black Metal erfinden auch UNDER THAT SPELL nicht neu, aber so schnörkellos wie hier kann es von mir aus immer zugehen, zumal die Osnabrücker auch genug stimmungsreiche Atmosphäre geladen haben und so auch keine Langeweile aufkommt.
Diese CD kann man als eine wahre Bereicherung der Black Metal Szene betrachten.