DEAD - Hardnaked...But Dead

VÖ: 18.11.11
(FDA Rekotz)
Homepage:
www.dead-slaves.com
DEAD waren für mich immer so was wie die deutschen Autopsy und auch eine Nähe zu den österreichischen Splatter Freaks Pungent Stench will ich da in musikalischer Hinsicht nicht verneinen und so wartete wahrscheinlich nicht nur ich sehnsüchtig zwei Jahre, um dieses neue DEAD Scheibchen hören zu können.
Was hier sofort nach dem Intro "Cock A Hoop" auffällt, das DEAD Trio Volker (Bass, Vocals), Ali (Drums, Vocals) und Dany (Guitar, Vocals) setzen neben richtig geilem und flottem Gerumpel wie in "The Fineribber" oder auch "Liquor Store Goddess" mehr auf Sleaze lastigen Death Metal, der wie immer roh und derb produziert ist und durch diese Art und Weise klingen DEAD auch eine ganze Schiene eingängiger, aber auch derber und heavy wie die Sau. Einen brutalen Groove gibt es auch bei den "Tits" zu vernehmen und danach fahren DEAD mit "Walls Of Flush" dann doch mal wieder mit durchgetretenem Gaspedal. Auch wenn "A Beer" im Original nicht von DEAD stammt, in deren Version klingt es verdammt dreckig und teilt ordentlich Arschtritte aus. Den an Grindcore grenzenden Death von DEAD gibt es bei "Short But Slim", während "Possessed Soldiers of Luv" wieder so eine total geile Bang/Mosh/ Groove Nummer darstellt. Sleaze Death haben wir mit dem wohl nicht ganz ernst zu nehmenden "Perfumes of Doom", wo man am Anfang auch locker mal über die DEAD Fürze lachen kann. Am Ende fahren DEAD mit dem Titeltrack Vollgas, doch der bremst nach eingiger Zeit gewaltig ab und entwickelt sich zu einer zähen, fiesen und gefährlich kriechenden Death Nummer.
So stehen am Ende knappe 40 Minuten Spielzeit, die morbide Laune machen und nach denen die DEAD Anhängerschaft gelechzt hat, die Jungs sind wieder Ratten scharf und derb unterwegs, da gibt es kein zurück, das muss man auf sich wirken lassen und bei DEAD ist es wie beim Wein, je älter desto reifer und besser. Weiter so ihr DEAD Brüder, von so was krieg ich nicht genug.