CORONATUS - Terra Incognita
VÖ: 18.11.11
(Massacre Records)
Homepage:
www.coronatus.de
Ich bettele ja eigentlich niemals um irgendwelche CDs bei unserer Redaktion, denn ich nehme immer was kommt. Bei dieser Scheibe von CORONATUS war das aber anders. Als ich gehört hatte, dass diese meiner Meinung nach großartigen Ausnahmeband des manchmal oft nervigen von Frauen vorgetragenen Gothic Metals ein neues Album auf den Markt schmeißen, habe ich doch tatsächlich darum gefleht, dazu eine Rezension zu schreiben. Schließlich sind mir schon die letzten beiden Veröffentlichungen durch die Finger geglitten. So habe ich allerdings auch die musikalische Entwicklung der Stuttgarter Formation mit den zwei Frontfrauen nicht mitbekommen. Wenn ich mir jedoch die Urteile meiner Kollegen so durchgelesen habe, war diese durchaus gut verlaufen. Auch hat meine CORONATUS Abstinenz dazu geführt, dass ich rein gar nichts von irgendwelchen Line-up Wechseln mitbekommen habe…
…ach, was soll das Ganze? Lange Rede, kurzer Sinn! „Terra Incognita“ ist der Oberhammer. Alle Songs sind durch die Bank absolute Hits, die Stimmen sind der Wahnsinn und die musikalische Umsetzung ist grandios! Ich, der sich bekannterweise immer schwer mit Keyboardklängen tut, muss sagen, dass sogar dieses Instrument auf diese CD gehört. Die zwölf Songs auf diesem Werk fesseln mich jedes Mal aufs Neue, wobei ich gerade bei den deutschsprachigen Titeln feuchte Hände, Gänsehaut und Freudentränen bekomme, ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle. Aber auch die englischsprachigen Tracks wissen zu überzeugen, wie schon allein der Titeltrack beweist. Ich denke, jeder interessierte Fan besagten Genres hat schon das Video zu „Fernes Land“ gesehen, oder? Ich finde den Titel erstklassig, auch wenn ich schon den Vorwurf des Pop-Metals gehört habe. Was ist eigentlich Pop-Metal?
Egal, diese Platte möchte ich jedenfalls jedem wärmstens empfehlen. Für mich bleibt nach dem Genuss des Hörens diesen Werks nur noch ein Wunsch offen:…ich muss CORONATUS unbedingt mal live sehen!...