LEE Z - "Shadowland"


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VÖ: 23.05.05
(Escapi Music / Soulfood)

Homepage:
www.lee-z.de

Guter deutscher Prog-Rock ist nicht alltäglich. Mit „Shadowland“ liegt mit aber ein Paradebeispiel dafür vor, dass es doch möglich ist hierzulande in diesem Genre eine bleibende Duftmarke zu setzen. Dieses Vorzeigealbum stammt von Lee Z, einem seit 1988 existierenden Quartett aus Greven bei Münster (Westfalen), welches bisher schon vier Alben veröffentlicht hat, die leider alle komplett an mir vorbeigegangen sind. Nach mehrjähriger Pause, Sänger- und Labelwechsel sind sie nun zurück und wie. Serviert werden 10 kurz gehaltene, abwechslungsreich und emotionsgeladen gestaltete Songs mit reichlich Melodie und genretypisch verspielten Passagen, wobei gezielt Keyboard und Samples eingesetzt wurden, die aber nicht überladen und verfrickelt klingen. Als Paradebeispiel muss hier z. B. der Titeltrack herhalten. Das es auch etwas düsterer und mit tiefrauer Heavy Gitarre geht zeigt „Enemy in me“ auf. „Cold days“, eines meiner Highlights, verbindet dann gekonnt mal mehrere Stilrichtungen und mutet doch sehr melancholisch an. So fließen durch die Bank hinweg in Songs viele Stilrichtungen ein, die vom AOR, US-Rock, gemäßigtem Prog Rock bis hin zum Heavy Rock reichen. Selbst Ausflüge in Jazz Gefilde, wie bei „Alive“ und die in Richtung Funk wie bei „“Troublemaker“ stören nicht. Bei der Halbballade „Nights in Dover“ ist man sogar versucht, die Augen zu schließen und das träumen anzufangen. Die Produktion von Michael Voss (Casanova) rundet zusammen mit dem mehr als gelungen Cover diesen Silberling ab. Für Lee Z bin ich nur froh, dass das Release des Albums vor „Octavarium“ der Szenegröße Dream Theater war, da das Songmaterial phasenweise gerade im ruhigen melodischen Bereich doch sehr identisch ist, was ja nur für unsere Proggies sprechen kann. „Shadowland“ ist also mehr als ein Geheimtipp und dürfte alle Hardrock Fans gleichermaßen ansprechen.

Anspieltipps:
Shadowland
Cold Days
Alive
Fallen from Grace

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