BLACK HILL - "Nasty Nights"
VÖ: 2004
(Eigenproduktion)
Homepage:
www.black-hill.it
Geiler Sleaze-Rock aus Italien, geht nicht? Geht doch. Eigentlich sind die Italiener ja eigentlich für Powermetal der Marke RHAPSODY bekannt. Doch jetzt kommt BLACK HILL daher und macht besagten Sleaze-Rock vom Feinsten.
Erst musste ich mich, ehrlich gesagt, an die verdammt hohe Stimme von Al „the doctor“ Hard gewöhnen. Gerade bei den ersten zwei Songs, „Bitch“ und „Granma Glam“ ist sie schon sehr hoch und teilweise schrill. Aber nix desto trotz wird einem guter und eingängiger Glam-Rock serviert.
Ich kann sogar Vergleiche zu GUNS `N ROSES ziehen, denn die Idee mit der Trillerpfeife bei „Rock’n’Roll“ ist wohl übelst bei „Paradise City“ abgekupfert worden. Macht aber nix, kommt immer gut!
Die Musik auf diesem 7-Track-Album ist, wie schon gesagt, schmutziger und origineller Rotzrock wie er im Buche steht. Klare Melodien, quietschende Gitarren gepaart mit dem anfangs gewöhnungsbedürftigen hohen Gesang. Also alles, was in diesem Genre notwendig ist.
Textlich behandelt die Band wohl gerne ein bestimmtes Thema, wobei mir persönlich der zweite Track „Granma Glam“ immer wieder aufgefallen ist. Denn dort heißt es immer wieder : „I wanna f**k you every day“. Das lass ich mal so stehen ;-)
Faszinierend ist aber auch der teilweise nur mit Bass unterlegte dritte Song „Traffic Light“. Das geht wirklich durch und durch!! Mein Lieblingssong ist allerdings „Fat Love“. Denn da zeigt der Sänger, meiner Meinung nach, seine beste Leistung. Kracher!!!
Alles in allem ist „Nasty Nights“ eine mehr als gelungene Scheibe, die ich jedem ruhigen Gewissens weiterempfehlen kann.
Anspieltipps:
Traffic Light
Fat Love
Strange Days