FALL OF SERENITY - "Bloodred Salvation"

Verfasst am 15. Mai 2006.

Lifeforce Records starten den Wonnemonat mit einem modernen Todesbleibrocken, der sicherlich für alles andere als Frühlingsgefühle sorgen wird. Fall Of Serenity, eine der vielversprechendsten jungen deutschen Prügelkombos, dürften Szenekennern bereits ein wohlig nachklingender Begriff sein. Immerhin ist "Bloodred Salvation" bereits das vierte Langeisen des Fünfers und so mancher Scheibensammler dürfte auch die '99er Split-LP mit Heaven Shall Burn in seinem Plattenschrank stehen haben. Auch im Livegeschehen waren die Jungs nicht untätig und so konnte man sie schon zusammen mit Namen wie Vader, Dew-Scented, Marduk und Kataklysm in Aktion beobachten.  
Dass Fall Of Serenity zu keiner Sekunde Versäumnisse machen, merkt man bereits beim hymnenhaften Intro 'Blood Starts Running', das abgelöst wird vom Felle spaltenden 'Out Of The Clouds'. Aggressives Keifen, geile Melodieparts der Leadgitarre, lässige Schwedentodriffs und ein allgemein erfrischender Stil gehören von Beginn an zu den Trademarks der Band. Die Füße des Drummers bekommen auch beim folgenden 'A Piece Of You' keine Pause. Sehr geil kommt hier auch der Gastauftritt Leif Jensens, der seine Kollegen von Dew-Scented mal kurz daheim ließ, um einigen Parts auf "Bloodred Salvation" seine Stimme zu verleihen. Eine dicke Granate im Gitarrenbereich hört auf den Namen 'Dead Eyes'. Schöne Melodien, reife Terzen und ein Beat zum Mitmachen, gespickt mit den bitterbösesten Growls. Außergewöhnlich gestaltet sich die Tatsache, dass sich hinter dem Titeltrack ein Instrumental versteckt. Meiner Meinung nach überflüssig, aber egal, denn bei 'Raise Your Remorse' strapazieren Leif und Sänger René Betzold dann wieder gemeinsam die Membrane. Insgesamt zehn Tracks beinhaltet die Platte, die aufgenommen wurde in den Rape Of Harmony Studios und letztlich von Meister Hansen in Dänemark gemischt und gemastert wurde. Kenner wissen, dass sich bei Jacob Brutalität und Klarheit die Klinke in die Hand geben und für ein außergewöhnlich knackiges Ergebnis sorgen. Fall Of Serenity liefern uns hier ein erfrischend destruktives Melodic-Deathmetal-Gewitter der Extraklasse. 7,5/10 Punkte.