BANGALOR CHOIR - Metaphor
VÖ: 27.04.12
(AOR Heaven)
Homepage:
www.bangalorchoir.com
Irgendwie ist Bangalore Choir Fronter David Reece in den letzten Jahren ja mehr als umtriebig. Die Bangalore Choir Reunion 2010, Solo mit „Universal Language“, das Reece/Kronlund Projekt, oder der 2008 ´er Gypsy Rose Ausflug. Irgendwie landet der vielbeschäftigte Bursche nun seit 5 Jahren als Dauergast auf meinem Tisch. Grundsätzlich dem Rock´n Roll verschrieben, klingen die einzelnen Ergebnisse seines Schaffens jedoch arg unterschiedlich. So hat man mit dem aktuellen Bangalore Choir Rundling “Metaphor“ doch deutlich seine US amerikanischen Wurzeln an. Viele frickelig, schnörkelige Blues Rock Riffs und purer Rock´n Roll. Ein Umstand, der viele Stücke daran hindert, leicht den Weg ins Ohr zu finden. „Don´t Surprise“, „Catch An Angel Fallin“, oder „Trojan Horse“machen es dem Hörer mit definitiv geradlinigerem Songwriting schon wesentlich einfacher in den aktuellen Bandsound einzusteigen. Als schräger Ausreißer lässt sich außerdem der Banjo und Mundharmonika Cajoon Song „Never Face Ole Joe Alone“ bezeichnen. Doch kommen wir zu den eindeutigen Kritikpunkten. Obwohl Reece eine feine Stimme besitzt, setze ich auch bei „Metaphor“ in ihm einen Hauptkritikpunkt an. Das 5. Instrument kann gerade in den Refrains keinerlei Akzente setzen. So klingen nahezu alle Songs gesanglich sehr ähnlich und griffige Bridge / Chorus- Überleitungen, die dringend benötigt, den Stücken einen eigenen Anstrich verleihen könnten, ja sogar müssten, fehlen fast gänzlich. Unspektakulär wäre hier der passende Begriff. So hört man verspielte bluesige Songs, die gerne einmal ins balladeske verfallen, die aber so gut wie nie auch mal nachhallend im Ohr verbleiben. Hier verpufft einfach vieles, fast gleichgültig, und besitzt zu wenig Wiedererkennungswert.
Fazit: „Metaphor“ deckt ein buntes, bluesiges Spektrum ab, verläuft aber zu gleichförmig und uninspiriert. Echte Earcatcher oder Highlights sucht man hier leider vergebens.