TOM FULLER BAND - Ask

 

VÖ: bereits erschienen
(Redcap Records)

Homepage:
www.tomfullerband.com

 

"Wie geil ist das denn?", muss sich Gitarrist, Sänger und Namensgeber Tom Fuller wohl gedacht haben, als er von Kumpel und Produzent Rick Chudacoff die Möglichkeit angeboten bekam, gemeinsame Sache mit den Musikern Abe Laboriel Jr. und Brian Ray aus Sir Paul McCartney`s Band zu machen. Zumindest hat es neben einer sicherlich bereichernden Erfahrung (Insider-Infos über Macca wahrscheinlich inklusive) auch zum Schreiben einer Handvoll Songs geführt. Die andere Hälfte des mittlerweile dritten Albums stammt aus der Gemeinschaftsarbeit seiner eigenen Truppe. Ich kannte Tom Fuller bisher nicht wirklich, muss aber gleich gestehen, dass Ask eine Menge positiver Regungen verursacht hat. In seiner Bio steht einige Male, dass sich der aus Chicago stammende Songwriter gerne von Bands wie BON JOVI und BRUCE SPRINGSTEEN hat inspirieren lassen- ich entdecke in den zwölf vorliegenden Rock Songs zwanzig Prozent Jon Bon, zwanzig Prozent Boss und ganze sechzig Anteile britischer Pilzköpfe. Ich kann mir nicht helfen, aber so gut wie in jedem Stück schmeichelt (und wie!) die Stimme Fullers in bester BEATLES Manier, ebenso wie die oft leichtfüßigen wie stimmungsvollen Melodien oft eine ähnliche angenehme Wirkung haben, wie viele Songs der Liverpooler. Gekonnt instrumentiert sind die erdig produzierten Wohltaten sowieso, für Abwechslung und zusätzliche Details sorgen hier und da eingesetzte akustische Gitarren, verstärkende Backings, unaufdringliche Bläser, sowie Saxophon-Einlagen oder Tasteninstrumentarium. Auf Ask wird nicht grob geholzt, dafür umso dynamischer und durchdachter gerockt. Auch wenn ich manchmal etwas die rohe Rockgewalt vermisse, komme ich doch nicht drum herum zu sagen, dass es Tom Fuller gelungen ist, eine wirklich stimmungsaufhellende Platte veröffentlicht zu haben. Ask funktioniert in vielen Lebenslagen- am besten in der Zurückgelehnten mit einem kühlen Bier in der Hand und einem Lächeln im Gesicht!