DEEEXPUS - King Of Number 33

 

VÖ: bereits erschienen
(earMUSIC)

Homepage:
www.deeexpus.com

 

Zur Bedeutung des etwas seltsamen Bandnamens kann ich leider nichts sagen, dass das Quintett um Bandleader Andy Ditchfield mit King Of Number 33 aber ein wirklich gelungenes Scheibchen im Sektor Neo-Prog / Art Rock abgeliefert hat, dagegen schon. Wobei ich mir auch hier eine gewisse Verwunderung speziell über das textliche Konzept des überlangen Titelstücks (läpische 27 Minuten in sieben Akten) nicht verkneifen kann: Tony Wright, Sänger von DEEEXPUS, erzählt in dem Stück eine Geschichte über das Leben und den Niedergang eines britischen Sonderlings aus seiner Kindheit, welcher eine Besessenheit für Linienbusse (Linie 33?) an den Tag legt und zudem eine Manie für englische Könige/innen entwickelt. Beknackt? Ach was...Widmen wir uns der musikalischen Ergüsse der seit 2007 bestehenden Band, kann aber keine Rede von beknackt sein. Geschmackvoller, schön melodischer und durchstrukturierter Neo-Prog, dem es weder an Atmosphäre, noch an knackigen Gitarren mangelt- und das, obwohl Keyboards eine entscheidende Rolle im Gesamtbild spielen. Tja, nicht jede Band dürfte einen Meister seines Fachs an Bord haben wie DEEEXPUS: Taster Mark Kelly, bekannt durch MARILLION, vermisst bei seiner Hauptband die neo-progigen Anfangstage und lebt dafür nun bei DEEEXPUS seine Vorliebe aus. Wie gesagt, die Gitarren und Riffs kommen weder in der saftig transparenten Produktion, noch in den Songs selbst zu kurz. Trotzdem gelingt es Kelly durch sein variables Spiel entscheidend die Qualität des zweiten Albums der Engländer zu erhöhen und gleichzeitig alte MARILLION Fans glücklich zu machen. Überdies lässt der Sound der Band noch auf weitere Einflüsse schließen, wie beispielsweise einige instrumentale Strecken an DREAM THEATER, speziell die von Wright gesungenen Passagen an neuere PORCUPINE TREE und manche Arrangements noch an die polnischen RIVERSIDE erinnern. Insgesamt rutscht King Of 33 wirklich freundlich und eingängig durch die Gehörgänge, sollte man keine Melodie-Aversion haben und auch die eine oder andere etwas süßliche Gesangseinlage nicht kitschig finden. Macht Spaß!

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