DUST & BONES - "Liberator"


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VÖ: 11.07.05
(Metal Axe Records)

Homepage:
www.dustandbones.de

Als ich den Namen las, dachte ich erstmal an eine Guns'n Roses Coverband. Großer Fehler meinerseits. Die Schwabenschergen von Dust & Bones um Ex-Totenmond-Member Roberto Garcia zeigen schon beim Opener „Curse of dust & bones“, wo es lang gehen soll: Zeitgemäßer Hardrock mit fetten, tiefer gestimmten Heavygitarren, der ab der ersten Note nach vorne treibt und auch den kritischsten Zuhörer zum Mitwippen nötigt. Klassische Rockriffs wirbeln im Schlagabtausch mit modern groovenden Metalelementen aus den Boxen. Durch die tiefen Gitarren und bleiernen Riffs entsteht eine energetische, bedrohliche Düsternis, die sich durch das komplette Album erstreckt. Treten mir beim dritten Song „Breathing Fire“ noch Assoziationen wie Sodoms Agent Orange meets Pro-Pain nach einer Listening-Session bei My dying Bride vor das geistige Auge, bekomme ich bei Track 7 „Shitliquor“ sofort das Bedürfnis, besessen durch meine Bude zu moshen. Hier kommt eine gehörige Portion Streetpunk mit doppelter Dosis Testosteron zum Einsatz. Auch nach mehrfachem Durchlauf ödet die Scheibe nicht an. Sie rockt und das gewaltig. Zugegeben, manchmal wünsche ich mir etwas mehr Facettenreichtum und Abwechslung im Gesang, aber wenn sich kurz darauf schon der nächste treibende Riff anmeldet, geht das schnell vergessen und der Nacken rückt dem Orthopäden wieder ein Stückchen näher. Ihr Debüt Liberator, dem ein Demo mit dem Titel „...For promotional use only“ und eine Promo-CD vorausgingen, entstand im Gerassipark Studio, wo unter anderem schon Crematory tätig waren. Der Sound rundet den musikalischen Inhalt ab und macht Liberator zur Pflichtveranstaltung für Bikertreffen und Rockpubs.

Jeder, der auf richtig schwere Sounds steht und auf Doublebassattacken und Highspeedbeats für 45 Minuten verzichten und sich stattdessen an schnörkellosen, verdammt effektiven Riffs erfreuen kann, sollte sich diesen Silberling unbedingt zu Gemüte führen. Dust & Bones greifen ab dem 11.07.2005 an!

Anspieltipps:
Curse of dust and bones
Better things made in hell

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