LANA LANE - El Dorado Hotel
VÖ: 10.02.12
(Think Tank Media)
Homepage:
www.lanalane.com
Vier Jahre Pause hat LANA LANE gemacht und ist jetzt mit ihrem neuen Werk „El Dorado Hotel“ zurück. Der über acht Minuten lange Opener „A Dream Full Of Fire“ beginnt als Metal-Song mit einfachem Refrain und verwandelt sich im Mittelteil zur Prog-Nummer mit Einsatz von Streichern und ist fast schon jazzig angehaucht. „Maybe We’ll Meet Again“ ist dann eine radiotaugliche Halbballade mit eingängiger Melodie, nett aber nicht spektakulär. „El Dorado“ ist eine ruhigere Nummer, getragen nur von LANA LANEs Stimme. Kein richtiger Refrain und nur ein paar eingestreute Riffs und Keyboard-Passagen zur Auflockerung. Ungewöhnlich aber nicht schlecht. Die Nummer „Darkness Falls“ ist im Strophenteil ein fast schon fröhliches Lied zum Mitsummen und wird im Refrain für kurze Zeit metallisch und düster. „Hotels“ ist der kürzeste Track und klärt uns über die Widrigkeiten des Hotellebens auf. Musikalisch ist der Song nach dem Hören aber auch schon wieder verblasst. Mit „Believe“ gibt es dann eine wieder eher einfache Hardrock-Nummer ohne große Überraschungen. Warum man so was auf über sechs Minuten strecken muss erschließt sich mir nicht. „Life Of The Party“ hat wenigstens eine gute Hookline und einen eingängigen Refrain, ansonsten ist auch diese Nummer nicht der Überflieger. Auch die beiden nächsten Songs sind nicht wirklich überzeugend, so dass nur der abschließende überlange Track „In Exile“ bleibt. Eine Nummer die wirklich alles beinhaltet: Prog-Einflüsse, bombastische Elemente und klassischer Rock. Sehr gut, davon hätte ich gerne mehr gehabt.
Fazit: An der Instrumentalfront und gesanglich passt alles, aber songtechnisch sind drei bis vier sehr gute Nummern ein bisschen wenig. Natürlich ist das Album immer noch besser als vieles andere, aber der Fan sollte vor dem Kauf auf jeden Fall erst rein hören.