DIRTY DAVE OSTI - Burning Down The Dirtshack
VÖ: bereits erschienen
(Grooveyard/Just For Kicks)
Homepage:
www.grooveyardrecords.com
Wer seinen Bluesrock gerne dreckig serviert bekommt der wird von Rauhbein DIRTY DAVE OSTI bestens bedient. Ähnlich ruppig und kraftvoll wie z.B. bei der BLINDSIDE BLUES BAND geht es im Hause Osti zu wenn sich das Trio durch alt bewährte Figuren und Strukturen des Heavy Blues rockt. Das mag nicht sehr innovativ sein ist aber in jedem Fall authentisch und wichtiger als alles andere es wird beseelt musiziert. Gleich das fulminante Opener Package "Get your gun" und "Re-Run" gibt die Marschroute vor. Druckvoller Sound, jede Menge Drive, eine rauhe Stimme die vom harten Leben des kleinen Mannes zu erzählen weiß und jede Menge Freiraum für solistische Einlagen. Vorderrangig inszeniert der Sänger/Gitarrist Dave Osti diese Passagen selbst doch auch seine beiden Mitstreiter wissen sich gekonnt in Szene zu setzen was nicht selten in angenehm kompakte und interessant ausgeschmückte Jam-Passagen ausartet die aber zu keiner Sekunde langatmig werden. Besonderer Anspieltipp für Freunde des Jam-Rocks wäre dabei "Freedom fight" welches gegen Ende noch einmal richtig hypnotisch wird wobei vor allem Drummer Chip Beifer zu glänzen weiß (viele interessante Fills und Figuren aber jederzeit bleibt er sich seiner Funktion als Taktgeber bewusst - großes Kino!). Auch das folgende "Ball and chain" bietet viele Instrumentalpassagen die mit zauberhafter Harmonieführung von Mastermind Dave Osti brillieren. Leider hält das Album nicht zu jeder Sekunde das hohe Niveau der genannten Anspieltipps ist aber Alles in Allem eine Empfehlung wert. Auch der obligatorische Coversong der einfach auf eine Bluesscheibe gehört ist durchaus gelungen und das obwohl mit "Midnight rider" von den ALLMAN BROTHERS ein ordentliches Schwergewicht in den Ring geschickt wurde.